Garage Fernandez AG: Vom Einmannbetrieb zum vierköpfigen Team

Am 2. November 1997 erweckte die Garage Fernandez die ehemalige Aare-Garage zu neuem Leben und öffnete das erste Mal an der Aarburgerstrasse 96 in Olten die Tore. Die Garage wurde anfänglich als Einmannbetrieb geführt.

Daniel Fernandez, Inhaber und Geschäftsführer, erklärt, weshalb ihm sein Job immer noch gleich viel Freude bereitet wie bei der Eröffnung seiner Garage.

Nau.ch: Daniel Fernandez, Sie haben Ihre Garage vom anfänglichen Einmannbetrieb zum fünfköpfigen Team ausgebaut. Wie ist das passiert?

Daniel Fernandez: Nach fünfjähriger Selbstständigkeit an der Aarburgerstrasse 96 fand ich am Wilerweg 34 die passende Garagenräumlichkeit und übernahm gleichzeitig auf den 1. Januar 2003 die Garage Beer von Gustav und Esther Beer am Wilerweg 34 in Olten.

Der neue Standort bot von nun an mehr Platz und der Garagenbetrieb wurde auch durch das Personal vergrössert. Von da an wurde die Kundschaft zusätzlich durch zwei Werkstattmitarbeiter sowie Büroangestellte und einem Lehrling begrüsst und beraten.

Die Garage Fernandez wurde 2003 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und heisst seither Garage Fernandez AG.

2005 setzten wir auf eine starke Partnerschaft und schlossen uns dem Garagenkonzept Autofit von der Hostettler Autotechnik AG in Sursee an. Seit 2014 haben wir unsere Dienstleistung erweitert und reparieren auch Wohnwagen aller Marken.

Nach 17 ½ Jahren am Wilerweg 34 in Olten sind wir zum Entschluss gekommen die in die Jahre gekommenen Garagenräumlichkeiten durch neue Räumlichkeiten zu ersetzen.

So haben wir am 1. August 2019 die Werkstatt der Morger Automobile an der Industriestr. 1 in Obergösgen übernommen. Die neuen Räumlichkeiten bieten mehr Platz und verfügen zudem über eine Waschanlage.

Nau.ch: Wie sehen Ihre Ziele in den kommenden Jahren aus? Wird es Veränderungen geben?

Daniel Fernandez: Es werden sicherlich Veränderungen auf uns zukommen mit der Umwandlung auf Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge. Wir sind im Moment an der Umstrukturierung und dem Aufbau für eine Zukunft mit Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen.

Nau.ch: Was gefällt Ihnen persönlich am besten an Ihrem Job? Wieso haben Sie diesen einmal erlernt?

Daniel Fernandez: Ich mag die Abwechslung in meinem Beruf. Jeden Tag mache ich etwas Anderes und suche Lösungswege, um unterschiedliche Probleme beheben zu können.

Die Autobranche verändert sich stets und es gibt immer wieder neue Technologien, das interessiert mich sehr. Alles ist miteinander vernetzt.

Hier gilt es, den Überblick über das System zu wahren. Aber auch die Technik der Oldtimer fasziniert mich. Früher wurden die Probleme mechanisch gelöst, heute braucht man dazu ein Steuergerät. Die Komplexität der Autos fasziniert mich sehr.

Ich schaute mir vor meiner Lehre Berufe wie Landmaschinenmechaniker, Hoch und Tiefbauzeichner und Automobil-Mechaniker an.

Dabei gefiel mir Automobil-Mechaniker am besten. Ein Beruf, in dem man nie ausgelernt hat.

Nau.ch: Welches Erlebnis/welche Erlebnisse aus Ihrem Berufsalltag können Sie mit unseren LeserInnen teilen?

Daniel Fernandez: In der letzten Zeit höre ich viele Leute sagen: «Heutzutage ist es kein Problem mehr, einen Fehler beim Fahrzeug zu identifizieren. Einfach den Tester einstecken und schon weiss man, was defekt ist.»

Das ist leider nicht so. Der Diagnosetester ist zwar ein hilfreiches Werkzeug bei der Fehlersuche und sicher auch notwendig bei den Fahrzeugen von heute.

Man benötigt jedoch, wie früher auch schon, einen Schaltplan und detaillierte fahrzeugspezifische Informationen, um den Fehler finden zu können.

Vieles muss man zuerst überprüfen, bevor man eine Diagnose stellen kann. Somit sind Zeit und Fachwissen genauso wichtig, wie noch vor einigen Jahren.

Nau.ch: Was schätzen Sie an der Region? Weshalb befindet sich Ihre Garage hier und was macht diese Region lebenswert?

Daniel Fernandez: Obergösgen ist sehr vielseitig und bietet tolle Orte wie die idyllische Aare- und Juralandschaft inmitten eines Naherholungsgebietes. Dazu kommt noch die zentrale Lage zwischen Aarau und Olten.

Unsere Garage befindet sich in Obergösgen, da wir grössere Räumlichkeiten suchten und mit dem heutigen Standort auch etwas gefunden haben, auf dem wir aufbauen können und nicht gleich wieder an unsere Platzkapazitäten stossen.