Auszeichnungspreis der Stadt Olten geht an Künstlerinnenduo
An der kantonalen Jahresausstellung im Kunstmuseum Olten erhält das Duo Fröhlicher und Hegetschweiler den zweiten Auszeichnungspreis für ihr Kunstschaffen.

Wie die Stadt Olten mitteilt, öffnete am 29. November 2025 die 41. kantonale Jahresausstellung der Solothurner Kunstschaffenden mit inspirierenden Werken ihre Pforten im Kunstmuseum Olten.
Als erstes Highlight der diesjährigen Ausgabe ging am Samstagabend, 29. November 2025, die Verleihung des zweiten Auszeichnungspreises der Stadt Olten über die Bühne, der dieses Jahr an das Künstlerinnenduo Lea Fröhlicher und Olivia Hegetschweiler geht.
Mit einem Preisgeld von 5000 Frankenwürdigt die Stadt eine herausragende künstlerische Leistung und unterstreicht ihr kontinuierliches Engagement für die Förderung der Kunst im Kanton.
Frauenpower und kreative Zusammenarbeit
Die beiden Frauen begeistern seit 2017 mit innovativen Konzepten und kreativem Schaffen und zählen zu den jüngeren Teilnehmerinnen der Kantonalen Jahresausstellung. Beide verfolgen auch individuelle Projekte: Lea als Künstlerin, Filmemacherin und Kulturvermittlerin, und Olivia als freischaffende Szenografin.
Lea ist eng mit dem Kanton Solothurn verbunden, während Olivia in Zürich lebt. Ihre Werke zeichnen sich durch eine lebendige Interaktion mit dem Publikum und die Fähigkeit aus, alltägliche Situationen in überraschende Erlebnisse zu verwandeln.
In ihren Aktionen überwinden sie oft die Grenzen traditioneller Kunstkontexte, indem sie auch in Alltagsorten wie Rathäusern oder Bushäuschen performen. Ihre Kunstwerke haben selten Warencharakter und entstehen vorwiegend in situativen Momenten mit ihrem Publikum, was Fragen zur Lebensfähigkeit aus Kunst aufwirft.
«Art-Work-Life-Balance»: Zwischen Fotografie und Performance
Die Verbindung von Kunst, Arbeit und Leben steht im Zentrum ihres prämiierten Werks „Art-Work-Life-Balance“, das auf humorvolle und kritische Weise die Balance zwischen Berufsleben und Kreativität thematisiert.
Besondere Aufmerksamkeit gilt ihrer Fähigkeit, alltägliche Situationen in künstlerische Erlebnisse zu verwandeln, die das Publikum zum Nachdenken und Interagieren anregen. Der Auszeichnungspreis der Stadt Olten würdigt ihre innovative Herangehensweise und ermutigt sie, weiterhin auf diesem kreativen Weg zu bleiben.
Ein Beitrag zur Kunstförderung im Kanton
Die Verleihung des Auszeichnungspreises zeigt, wie engagierte Zusammenarbeit verschiedener Akteure des Kunst- und Kulturbereichs beeindruckende Resultate erzielen kann.
In einem Kanton ohne eigenes Kunstmuseum übernehmen regionale Institutionen wie das Kunstmuseum Olten eine zentrale Rolle in der Förderung und Vermittlung von Kunst. Die Jahresausstellung schafft eine wertvolle Plattform, auf der Kunstschaffende der Region ihre Werke präsentieren und miteinander in Austausch treten können.
Einblicke in die zeitgenössische Kunstproduktion
Die Ausstellung im Kunstmuseum Olten bietet Besucherinnen und Besuchern nicht nur Einblicke in die regionale Kunstproduktion, sondern regt zum Nachdenken über die fluiden Grenzen zwischen Kunst und Leben an.
Fragen nach der künstlerischen Praxis und ihrer Rolle in der Gesellschaft werden spielerisch durch das Werk von Fröhlicher und Hegetschweiler aufgeworfen und machen neugierig auf mehr. Die Ausstellung verspricht ein vielseitiges und anregendes Kunsterlebnis, das Besucherinnen und Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben wird.






