Das Museum Balsthal gibt in einer liebevoll gestalteten Sonderausstellung Einblick in die Geschichte der Feuerwehr. Antike Uniformen und Ausrüstungsgegenstände laden zum bestaunen und verweilen ein. Mit etwas Glück kramt einer der Feuerwehrveteranen Balsthal in seinen Erinnerungen. So konnte sich Oberleutnant Stephan Berger genau an den Brand in der Tela Balsthal 1991 erinnern. Damals konnte er nicht ahnen, dass ein erneuter Brand in der Tela - diesmal in Niederbipp 1996 - drei Kollegen das Leben kosten würde. Dies alles wird im Museum Balsthal thematisiert. Die ältesten Requisiten stammen aus dem 19. Jahrhundert. Anschaulich wird anhand Ausrüstungsgegenständen und rund 1200 digitalisierten Fotos die Entwicklung von Feuerwehr und Sanität erklärt. Balsthal ist bei Feuerwehren der Schweiz und dem nahen Ausland wohl bekannt. Schon lange wurde hier ausgebildet und geübt. Heute gilt die International Fire Academy (IFA) als europaweit führendes Kompetenzzentrum für die Bewältigung von (Brand)Ereignissen in Tunneln und hat in Kooperation mit Feuerwehren aus der Schweiz und Europa eine international anerkannte Tunnel-Einsatzlehre entwickelt und publiziert. Die Feuerwehrveteranen Balsthal hoffen, irgendwann ein eigenes Lokal zu finden, in dem sie wertvolle Reliquien einlagern und der Öffentlichkeit zugänglich machen können. Die Sonderausstellung dauert bis im Juli 2021. Die genauen Öffnungszeiten sind zu finden unter www.museum-balsthal.ch.