Coronafonds in Hägendorf wird nicht gebraucht
Im April hatte die Gemeinde Hägendorf einen Coronafonds angelegt, um einheimische Gewerbebetriebe zu unterstützen. Es wurde jedoch kein Gesuch eingereicht.

Um einheimische Gewerbebetriebe in der Corona-Krise zu stützen, richtete die Gemeinde Hägendorf im April einen Coronafonds von 80'000 Franken ein. Wie das «Oltner Tagblatt» schreibt, konnten Betriebe einen Beitrag à fonds perdu von maximal 2'500 Franken beantragen. Das Geld sollte als Hilfe für die Deckung der Fixkosten gebraucht werden.
Doch die Nachfrage scheint nicht besonders hoch. Dem Tagblatt zufolge wurde bei der Gemeinde kein einziges Gesuch eingereicht. Man hoffe, dass keine Nachrichten in diesem Fall gute Nachrichten seien, so Gemeindepräsident Andreas Heller. Über die Gründe der ausbleibenden Anfragen könne Heller nur spekulieren.

Für Patrik Fürst, der bis vor kurzem Präsident des örtlichen Gewerbevereins war, ist der Fall klar. Er wusste von der Aktion, wie das Tagblatt berichtet. Allerdings hatte er die Mitglieder nicht speziell auf den Fonds aufmerksam gemacht.
Er geht davon aus, dass bei den Firmen erst im kommenden Frühling Probleme auftauchen werden. Andererseits machen die 2'500 Franken seiner Meinung nach keinen grossen Unterschied: Bei Firmen, die keine Reserven angelegt haben, habe finanziell schon vorher etwas nicht gestimmt, so Fürst.