Aus Restaurant wird Take-away: Egerkinger eröffnet trotz Lockdown

Kemaltürk Salman und sein Partner Demir Cafer haben vor Kurzem das Restaurant Budo Burger in Egerkingen, direkt beim Gäu Park eröffnet.

Die zwei Restaurantinhaber sind keine Anfänger in der Gastronomiebranche; Kemaltürk Salman führt bereits das «Pepito» in Härkingen und das «Burger & more A2» in Oensingen, Demir Cafer ist der Gründer der Multipoint Gastro GmbH.

Eine Restauranteröffnung inmitten des Lockdowns ist dennoch ein denkbar schlechter Zeitpunkt, wie Salman erklärt: «Viele haben uns von der Eröffnung abgeraten und für verrückt erklärt (lacht).»

Die Eröffnung zu verschieben, kam für die Ladenbesitzer nicht infrage. Kurzerhand hat Budo Burger sein Konzept geändert: «Die Karte wurde komplett umgestaltet und angepasst. Wir haben Werbung für Lieferservice und Take-away gemacht und unser Restaurant in einen Drive-in umgewandelt.» Nicht lange zögern, handeln, lautete die Devise der Restaurantbesitzer.

Die Methode scheint zu funktionieren, Salman und Cafer sind beide zufrieden mit den Verkaufszahlen der ersten Wochen. Momentan arbeiten die Mitarbeiter auf Abruf, nach dem Lockdown sollen sieben bis acht Personen im neuen Burgerlokal arbeiten.

Sorgen bei der Neueröffnung und Existenzängste wegen des Coronavirus? «Nicht unbedingt», erklärt Salman. «Mehr Sorgen haben wir uns um die Gesundheit nahestehender Menschen gemacht. Die generelle Angst unter den Leuten hat uns mehr beunruhigt.»

Ab dem 11. Mai finden auch im Gastrogewerbe erste Lockerungen des Lockdowns statt. Die Ladenbesitzer freuen sich, seine Kunden bald persönlich im Restaurant begrüssen zu dürfen: «Das bisherige Feedback war überwältigend, die Leute sind ungeduldig und freuen sich auf die offizielle Eröffnung.»

Ein Stück Normalität, danach sehne man sich mit der Zeit schon: «Das bisherige Konzept ist machbar und es ist uns gelungen, dies im Rahmen der Corona-Zeit umzusetzen. Wir sind jedoch froh, wenn alles wieder nach Plan läuft.»