Im dritten Saisonspiel mussten die Neuhauser Herren die erste Niederlage einstecken. Gegen Favorit Rio Star Muttenz gab es eine klare 0:6-Heimniederlage.
Tischtennis
Tischtennis. (Symbolbild) - Pixabay
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Wie der TTC Neuhausen informiert, verlief der Abend so gar nicht im Sinne der zahlreich im TTZ Ebnat anwesenden heimischen Zuschauer.

«Das war nicht unser Abend», so Captain Mauro Schärrer nach dem Spiel.

«Wir haben nicht schlecht gespielt und hatten unsere Chancen, aber in den spielentscheidenden Phasen gegen Ende der Sätze haben wir abgebaut und Rio Star zugelegt», so die weitere Analyse.

Rio Star spielte erstmals mit der erwartet besten Aufstellung

Jakub Perek, polnischer Einzel- und Doppelmeister, der ehemalige Bundesliga-Spieler Liang Qiu und Pedro Osiro werden in dieser Formation für alle anderen Teams nur schwer zu schlagen sein.

Neuhausen spielte mit Elias Hardmeier, Mauro Schärrer und erstmals mit Chaitanya Vepa.

Barish Moullet unterstützte seine Teamkollegen zusammen mit Coach Thomas Hunyar von der Bank aus.

Hart für Hardmeier, unmöglich für Vepa

Im ersten Einzel hatte Vepa gegen den Linkshänder Perek zu Beginn keine Chance und fand erst im dritten Satz ins Spiel. Er verlor 4:11, 5:11 und 10:12.

Am zweiten Tisch zeigte Hardmeier gegen Qiu zum Auftakt eine starke Leistung und erarbeitete sich eine 9:7-Führung.

Qiu profitierte in dieser Phase von den Fehlern von Hardmeier, der die gute Ausgangslage nicht nutzen konnte und 10:12 unterlag.

Qiu kontert Hardmeier

Im zweiten Satz übernahm Qiu von Beginn an das Zepter und zeigte, warum er mehrere Jahre in der Bundesliga erfolgreich spielte.

Hardmeier unterlag 5:11 und musste sich steigern. Dies gelang Hardmeier im dritten Satz bis zur 7:3-Führung sehr gut.

Er konnte mehrere lange Ballwechsel für sich entscheiden und war auf einem guten Weg, diesen Satz zu gewinnen und dem Spiel eine Wende zu geben.

Doch es war auch nicht der Abend von Hardmeier. Er verlor plötzlich wieder den Faden und Qiu holte Punkt um Punkt auf. Hardmeier verlor so auch den dritten Satz mit 9:11.

Neuhausen immer noch punktlos

Schärrer stand im dritten Einzel gegen Osiro bereits unter Druck, den ersten Neuhauser Punkt zu holen.

Schärrer startete gut in die Partie und dominierte Osiro von Beginn an deutlich (11:5). Auch im zweiten Satz dominierte Schärrer.

Über 5:2 lag er bis zum 8:5 immer mit drei bis vier Punkten in Front. Danach riss der Faden abrupt und Osiro profitierte von den Fehlern von Schärrer.

Osiro profitiert und gewinnt auch dieses Spiel

Nach sechs Fehlern in Serie war der Satzvorsprung verspielt (8:11). Im dritten Satz übernahm Osiro das Zepter und lag seinerseits immer einige Punkte in Front.

Schärrer holte gegen Schluss nochmals auf. Zu mehr als einer weiteren knappen Satzniederlage (9:11) sollte es nicht mehr reichen.

Dann war bei Schärrer die Luft draussen. Osiro dominierte vor allem bei eigenem Aufschlag, Schärrer fand kein Mittel dagegen und verlor 5:11.

Hardmeier leidet auch unter Perek

Mit der 0:3-Hypothek des Zwischenstandes stieg Hardmeier gegen Perek ins vierte Spiel. Im ersten Satz hatte Hardmeier nichts zu bestellen (1:11).

Danach steigerte er sich, doch auch diesmal machte der Gegner die entscheidenden Punkte am Ende des Satzes (11:13).

Auch der dritte Satz brachte keine Wende mehr (5:11). Nun mussten Vepa oder Schärrer mindestens ein Einzel gewinnen, um eine 0:6-Niederlage abzuwenden.

Auch dieses Vorhaben sollte nicht gelingen. Vepa spielte gegen Osiro zwar gut und lag im dritten Satz auch lange Zeit solide in Führung, bis der Satz kippte.

Qiu gnadenlos gegen Schärrer

Am Nebentisch führte Schärrer gegen Qiu im ersten Satz mit 7:2, um dann den Satz mit 8:11 zu verlieren.

So wurde es auch im zweiten und dritten Satz nichts mit einem Erfolgserlebnis (5:11, 9:11) und mit dem 0:6 (1:18) stand bereits um 20.35 Uhr die Höchststrafe für das Heimteam fest.

Die Niederlage war an und für sich zu erwarten, aber in dieser Höhe doch unerwartet.

«Letztlich spielt es keine Rolle, wie hoch wir hier verlieren», das wichtigere Spiel findet am Samstag in Rapperswil-Jona statt.

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