Zug 94 – SV Muttenz 3:0 (1:0)
Der SV Muttenz war in der Auswärtspartie gegen Zug 94 chancenlos und musste eine deutliche 0:3-Niederlage einstecken.

Die Gäste zeigten über weite Strecken der Partie Schwächen in der Vorwärtsbewegung. Ihr Spiel war zu sehr in die Breite angelegt und sie kamen deshalb nur zu ganz wenigen reellen Torchancen.
In der ersten Halbzeit hatten sie zwar mehr Ballbesitz, da sie jedoch damit wenig anzufangen wussten, wurde es vor dem Zuger Tor nur selten gefährlich. Die Einheimischen überliessen das Spielgeschehen ganz den Gästen und zogen sich in ihre Hälfte zurück.
Sie lauerten auf Fehler und suchten mit schnellen Gegenangriffen den Torerfolg. Weil sie aber schlecht kombinierten, kamen sie kaum einmal zum Abschluss.
Nach einer präzisen, flachen Hereingabe von Nicola Gassmann erzielte Srdan Sudar den vermeintlichen Führungstreffer der Rotschwarzen. Dieser wurde allerdings wegen einer angeblichen Abseitsstellung des Schützen annulliert.
Cleric Njau erzielte den ersten Treffer
In der 27. Minute vergab Robin Hänggi die beste Muttenzer Möglichkeit, als er im Anschluss an eine schöne Kombination Schlussmann Mario Pastore anschoss. Aus dem Nichts fiel dann aber nach einer Standardsituation das 1:0 auf der Gegenseite.
Die Baselbieter Abwehr konnte eine hohe Freistossflanke nicht aus der Gefahrenzone klären, sodass der aufgerückte Innenverteidiger Cleric Njau mühelos einschiessen konnte. In der Folge rannten die Gäste diesem Rückstand nach.
Sie stellten sich dabei allerdings nicht besonders geschickt an, denn sie hatten weder Tempo noch Kreativität in ihren Angriffen. Nach dem Seitenwechsel griff Sahin nach einem Eckball daneben, Captain Marc Tanner blockte jedoch den Schuss von Gjelbrim Sadiku auf der Torlinie ab und verhinderte so den Zweitorerückstand seines Teams.
Beim zweiten Gegentreffer sah die Muttenzer Abwehr ganz schlecht aus, indem sie dem von der Mittellinie losziehenden Mamadou Sylla bis in den Sechzehner lediglich Begleitschutz leistete und ihn frei vor Sahin vollstrecken liess. Danach war die Moral der Gäste vollends gebrochen.
Sie bemühten sich zwar, ihren Aktionen fehlte jedoch die Überzeugung. Mit dem Schlusspfiff gelang Njau in der Nachspielzeit im Anschluss an einen Eckball sogar noch das 3:0 für Zug 94.
Am Samstag das nächste Heimspiel
Der Sieg für die Gastgeber geht in Ordnung. Er fiel aber um zwei Tore zu hoch aus. Die Baselbieter müssen sich nach dieser Vorstellung gewisse Gedanken machen, denn ihr Angriffsspiel war an Harmlosigkeit kaum zu überbieten, und die Verteidigung zeigte sich bei den Gegentoren ebenfalls nicht auf der Höhe ihrer Aufgabe.
Zug 94: Pastore; Mehidic, Nitaj, Njau, Bieli; Yigit; Idalgo (46. Keller), Babic (46. Sadiku), Savanovic (79. Avila), Fraga (89. Sejdini); Simic (63. Sylla).
Muttenz: Sahin; Gysin, Morger, Tanner, Gassmann (65. Minnig); Eraslan; Hasler (65. Haas), Ferreira, Beck; Sudar (65. Torre), Hänggi (65. Bislimi).
Bemerkungen: 87. Rote Karte (Notbremse) für Ferreira
Sein nächstes Heimspiel trägt der SV Muttenz am Samstag aus. Er trifft dabei um 17.00 Uhr auf den FC Langenthal. Die Mannschaft von Trainer Peter Schädler muss sich mächtig steigern, wenn sie den angestrebten Sieg holen will.