Widerstand gegen das Projekt «Ortskern Arlesheim»
Das Projekt zur Ortskernentwicklung in Arlesheim stösst auf Widerstand. Nun hat sich eine Interessengemeinschaft, die IG FRUSCHD gegründet.

In diesen Tagen hat sich gemäss einer Medienmitteilung in Arlesheim die IG Freiheit und Schutz fürs Dorf (FRUSCHD) formiert. Sie wendet sich gemäss eigener Aussage gegen die aktivistische Planwirtschaft «Ortskern Arlesheim». «Die planwirtschaftliche Regulierung des Ortskerns hatten die Behörden im August 2017 angestossen. Jetzt wurde das Mitwirkungsverfahren eröffnet und die Bevölkerung mit Dokumenten (über 300 im Internet publizierten Seiten) geflutet», öffnet die Mitteilung.
Gemäss der IG FRUSCHD verberge der «unstrukturierte Papierberg» die Kernelemente und verhindere eine Diskussion über die relevanten Punkte. Moniert wird von der IG FRUSCHD unter anderem, dass die Behörden im Dorf willkürlich 60 Gebäude unter Schutz stellen wolle oder die ebenfalls als willkürlich angesehene Unterschutzstellung von 70 Bäumen. Auch würde so nicht genügend zur Sprache kommen, dass im Ortskern Parkplätze abgebaut würden.
IG FRUSCHD mit Petition unterwegs
Weiter postuliert die IG FRUSCHD, dass die Gemeinde mit einer neuen Welle von Regulierungen ihr eigenes Ziel sabotiere, die Entwicklung von Arlesheim zu flexibilisieren. Ebenfalls nicht berücksichtigt werde die Umfunktionierung des kleinen Finkelerweges um Cityring. Weiter stossend empfindet die IG die anscheinende Bevorzugung bestimmter Leute und Gruppierungen, wie beispielsweise die Betreiber des Sonnenhofs und die Gemeinde als Besitzerin des Badhofareals. Das im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder aufgeführte Areal sei unverständlicherweise von den Bestimmungen der Ortskernplanung ausgenommen.
Die IG FRUSCHD hat darum eine Petition lanciert, welche die Verwaltung zum Rückzug der aktivistischen Ortskernplanung fordert. In den ersten wenigen Tagen haben bereits 400 Arlesheimer die Petition unterschrieben. Weitere sollen in den nächsten Tagen gesammelt werden.