Wie die Gemeinde Sins mitteilt, schliesst das von Gemeinderat und Finanzkommission verabschiedete Budget 2023 ausgeglichen ab.
Budget (Symbolbild). - pexels
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Durch einen um vier Prozentpunkte reduzierten Steuerfuss von 98 Prozent und eine Einlage in die Vorfinanzierung für den Kulturbau von 52'520 Franken konnte das von Gemeinderat und Finanzkommission verabschiedete Budget für 2023 ausgeglichen abgeschlossen werden.

Im Vorjahr 2022 wurde mit einem Ertragsüberschuss von 327'290 Franken gerechnet.

Die Selbstfinanzierung beläuft sich auf gut 1,9 Millionen Franken. Zudem sind im kommenden Jahr Nettoinvestitionen in der Höhe von 5,9 Millionen Franken geplant.

Folglich resultiert ein Finanzierungsfehlbetrag von vier Millionen Franken. Die grössten Investitionsanteile machen die Ausgaben für den Kulturbau (drei Millionen Franken) sowie die Sanierung und Umgestaltung der Lettenstrasse (1'280'000 Franken) aus.

Einkommens-, Vermögens- und Quellensteuern

Bei den Einkommens- und Vermögenssteuern und Quellensteuern wird mit einem Ertrag von 10'940'000 Franken gerechnet.

Trotz der geplanten Steuerfussreduktion um vier Prozentpunkte von 102 Prozent auf 98 Prozent und der damit verbundenen Mindereinnahmen liegt dieser um 170'000 Franken über dem Budgetwert 2022.

Bei den Aktiensteuern rechnet der Gemeinderat mit einem Ertrag von 1,8 Millionen Franken. Dieser liegt um 700'000 Franken ebenfalls über dem Budget für das aktuelle Jahr.

Die Erträge aus Sondersteuern machen 410'000 Franken aus. Gesamthaft basiert das Budget somit auf einem Steuerertrag von 13'150'000 Franken, welcher um 940'000 Franken über dem Budget 2022 und um knapp 380'000 Franken unter der Rechnung 2021 liegt.

Senkung des Steuerfusse belastet Verschuldungssituation

Eine Senkung des Steuerfusses um vier Prozentpunkte belastet zwar die Verschuldungssituation der Gemeinde. Im aktuell nicht einfachen wirtschaftlichen Umfeld erscheint es dem Gemeinderat aber als sinnvoll und richtig, den Steuerfuss massvoll auf vertretbare 98 Prozent zu senken.

Somit kann sich die Gemeinde einen «Marktvorteil» sichern, indem sie für Neuzuzüger attraktiv ist und die bereits hier steuerzahlende Bevölkerung etwas entlastet.

Auf Grund diverser in der Aufgaben- und Finanzplanung abgebildeter Szenarien wird ersichtlich, dass eine Reduktion des Steuersatzes verkraftbar ist.

Abwasserbeseitigung bringt geringeren Ertragsüberschuss als 2022

Bei der Abwasserbeseitigung resultiert bei der Erfolgsrechnung ein Ertragsüberschuss von 137'270 Franken. Dieser liegt um 448'610 Franken unter dem Vorjahresbudget 2022.

Im Zusammenhang mit der Entwässerung der Südwestumfahrung waren im Jahr 2022 zusätzliche 300'000 Franken einmalig enthalten. Zudem steigt infolge diverser betrieblicher Massnahmen der Betriebskostenbeitrag an die regionale Abwasserreinigungsanlage um rund 120'000 Franken.

Des Weiteren wird mit Nettoinvestitionen von 1'969'000 Franken gerechnet (GEP-Massnahmen, Investitionsbeitrag an Verbands-GEP abzüglich Anschlussgebühren).

Selbstfinanzierung und Abfallwirtschaft

Die Selbstfinanzierung beläuft sich auf 100'870 Franken. Folglich ergibt sich ein Finanzierungsfehlbetrag von 1'868'130 Franken.

Per Ende 2022 wird ein Nettovermögen von rund 5,75 Millionen Franken erwartet. Durch den Finanzierungsfehlbetrag verringert sich das Vermögen voraussichtlich per Ende 2023 auf mutmasslich 3,88 Millionen Franken.

Die Abfallwirtschaft schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 18'170 Franken. Dadurch verringert sich das mutmassliche Nettovermögen per Ende 2023 auf 313'000 Franken.

Informationen und einsehbare Unterlagen

Für ergänzende Informationen steht die Abteilung Finanzen zur Verfügung.

Die Detailzahlen zum Budget 2023 können zudem während der Auflagefrist zur Gemeindeversammlung vom 23. November 2022 bei der Abteilung Finanzen eingesehen werden.

Im Weiteren sind die Unterlagen unter der Rubrik Finanzen via Online-Schalter abrufbar.

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