Wie die Gemeinde Zeiningen berichtet, werden noch Materialspenden für die Ausstattung der Zimmer in der Liegenschaft Mitteldorf 9 gesucht.
Das Dorf Zeiningen.
Das Dorf Zeiningen. - Nau.ch / Simone Imhof
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Der Krieg in der Ukraine dauert nunmehr seit zwei Jahren an und die Gemeinden sind nach wie vor stark gefordert, die Unterbringung und Betreuung der Geflüchteten – auch mithilfe der Dorfbevölkerung – im Rahmen der Aufnahmepflicht sicherzustellen.

Der Kanton Aargau erweitert seine Kapazitäten für die Aufnahme von vertriebenen Personen, die in der Schweiz Zuflucht suchen.

Dies aufgrund der Prognosen des Staatssekretariats für Migration (SEM), wonach in den nächsten Monaten mit einem stärkeren Zustrom an Flüchtlingen zu rechnen ist als ursprünglich erwartet.

Für die Gemeinden erweist sich dies als zunehmend schwierig, da geeigneter Wohnraum knapp ist.

Unterbringung in der Liegenschaft Mitteldorf 9

Der Kanton hat die Gemeinden, die mit der Aufnahme in Verzug sind, aufgefordert, für die Unterbringung zu sorgen.

Andernfalls wurde eine Ersatzvornahme angedroht, das heisst., dass er auf Kosten der Gemeinden die Flüchtlinge irgendwo unterbringt.

Glücklicherweise konnte eine ideale Unterbringungsmöglichkeit gefunden werden mit der Liegenschaft Mitteldorf 9.

Der Eigentümer hat bei der Liegenschaft bereits vor Kontaktaufnahme mit der Gemeinde mit Sanierungsarbeiten im Innenbereich begonnen und ist nun im Renovationsendspurt.

Flüchtlingsströme werden weiter anhalten

Es benötigt für die Flüchtlingsaufnahme keine besonderen Vorkehrungen, weshalb die Sanierung nicht über die Gemeinde finanziert werden muss.

Diese Unterkunft gibt der Gemeinde eine gewisse Reserve.

Aufgrund der weltpolitischen Lage muss davon ausgegangen werden, dass die Flüchtlingsströme in Richtung Europa respektive Schweiz in naher Zukunft anhalten werden.

Der Bund und die Kantone müssen gemäss Asylgesetz rechtzeitig Massnahmen treffen, damit auf Schwankungen der Asylgesuche reagiert werden kann.

Gemeinde benötigt noch einige Materialspenden

Die Zimmer sollen per 1. Juni 2024 bezugsbereit sein und werden für zwanzig bis zweiundzwanzig Personen ausgestattet.

Hierfür benötiget die Gemeinde noch einige Materialspenden aus dem Dorf und Umgebung. Die Materialspendeliste ist auf der Gemeindewebseite aufgeschaltet.

Wer einen aktiven Beitrag zur Bewältigung dieser Notlage beisteuern möchten, kann sich bei der Gemeindeschreiberin melden.

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