Wie der Tennisverband Aargau angibt, erreicht Jérôme Kym in Portugal den Final bei einem mit 25'000 Dollar dotierten International-Tennis-Federation-Turnier.
Aargauischer Tennisverband: Jérôme Kym
Der Aargauer Jérôme Kym hat auf seiner Profitour sein zweites Endspiel erreicht - Fabio Baranzini
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Der 19-jährige Aargauer Jérôme Kym (ATP 494) hatte seine gute Form im Sommer 2022 bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Anfang Juli 2022 hatte er beim Challenger-Turnier in Verona als Qualifikant den Viertelfinal erreicht und dort nur hauchdünn gegen den Top-100-Spieler Pedro Cachin aus Argentinien verloren.

Kurz darauf hat er mit Grasshopper Club (GC) den Nationalliga-A-Interclub-Meistertitel gewonnen, wo er mit sechs Siegen aus sieben Einzeln einen wesentlichen Teil zum Erfolg beigetragen hat.

Diese gute Form konnte der junge Fricktaler nun konservieren und einen weiteren schönen Erfolg auf der ATP-Tour feiern. Beim mit 25'000 Dollar dotierten International-Tennis-Federation-Turnier (ITF-Turnier) im portugiesischen Setúbal erreichte Jérôme Kym zum ersten Mal in seiner Karriere das Finale bei einem Turnier dieser Kategorie. Und das erst noch auf sehr überzeugende Art und Weise.

Ohne Satzverlust in den Final

In Setúbal war der Aargauer an Nummer sieben gesetzt, gehörte damit also zum erweiterten Favoritenkreis. Zum Auftakt schlug er den Spanier Miguel Garcia (ATP 1364) mit 6:3, 7:5 und liess in der zweiten Runde einen weiteren Zweisatz-Sieg gegen den Chinesen Fajing Sun (ATP 737) folgen.

Im Viertelfinal schlug er dann den erst 16-jährigen Franzosen Gabriel Debru (ATP 644), gegen den er vor einem Jahr an den Junioren French Open noch klar verloren hatte, in zwei Sätzen.

Mit Sascha Gueymard Wayenburg (ATP 477) eliminierte Kym im Halbfinal gleich noch einen weiteren jungen Franzosen. Dies mit demselben Resultat von 6:4, 6:4 wie schon im Viertelfinal gegen Debru.

Sprung nach vorne im Ranking

So qualifizierte sich Kym ohne Satzverlust für sein erstes Endspiel bei einem 25'000-Dollar-Turnier. Dort wartete der ungesetzte Spanier Adria Soriano Barrera (ATP 648), der genau wie Kym ohne Satzverlust ins Endspiel marschiert war. Die beiden lieferten sich im ersten Satz einen offenen Schlagabtausch. Im Tiebreak des ersten Satzes konnte sich Soriano Barrera dann aber knapp mit 9:7 durchsetzen.

Mit dem Sieg des ersten Satzes im Rücken zog Soriano Barrera durch und gewann die Partie mit 7:6, 6:3. Dank der Finalqualifikation in Setúbal wird sich Jérôme Kym in der Weltrangliste weiter verbessern. Er wird gut 30 Positionen gutmachen und sich neu in der Region von Rang 460 der Welt klassieren – so weit vorne wie noch nie zuvor in seiner Karriere.

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