Nur kurze Zeit, nachdem auf der Luzerner Allmend das Drive-in-Testzentrum geschlossen wird, werden dort sowie in Emmenbrücke LU neue Testmöglichkeiten in Betrieb genommen. An den beiden Standorten können täglich zusammen 800 Coronatests abgenommen werden, wie die Luzerner Staatskanzlei am Freitag mitteilte.
Coronavirus Test
Der Subtyp von Omikron ist möglicherweise noch ansteckender. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Der Kanton Luzern hat in den letzten Wochen seine Testkapazitäten reduziert. Die Drive-in-Testzentren in Nottwil und Entlebuch wurden zurückgebaut, jenes auf der Luzerner Allmend sistiert am heutigen Freitag seinen Betrieb. Begründet wurde dies vom Kanton mit der über eine längere Zeit stark rückläufigen Nachfrage nach Tests.

Dieser Trend hat sich indes ins Gegenteil gekehrt, seit der Bund per 15. März zur Testoffensive geblasen hat. Die Nachfrage nach Tests sei im Vergleich zur Vorwoche um 14 Prozent gestiegen, teilte die Staatskanzlei mit.

Der Kanton Luzern benötigt deswegen wieder neue Testkapazitäten. Er schaffe diese zusammen mit Zurich Versicherungen und dem Laborunternehmen Synlab, teilte er mit. Diese würden am Samstag ihr bestehendes Testangebot an der Gerliswilstrasse in Emmenbrücke ausbauen sowie am Montag in der Messe Luzern auf der Allmend ein neues schaffen.

In beiden Testzentren werden Nasen-Rachen-PCR-Tests, Mundspülung-PCR-Tests und Schnelltests angeboten. Nicht in allen Fällen übernimmt der Bund die Kosten. Wer sich für eine Reise als coronafrei ausweisen muss, muss 133,50 Franken hinblättern.

Wie die Staatskanzlei weiter bekannt gab, werden in den Luzerner Oberstufenschulhäusern nach den Osterferien wöchentliche präventive PCR-Speicheltests durchgeführt. Diese Reihentests werden nächste Woche an der Kantonsschule Beromünster und an der Sekundarschule Meggen erprobt.

Testen lassen sollen sich künftig Schülerinnen und Schüler an den Sekundarschulen und Gymnasien. Ziel sei es, Virenträgerinnen und -träger ohne Symptome zu erfassen und damit eine Weiterverbreitung des Coronavirus frühzeitig zu unterbinden, teilte die Staatskanzlei mit. Damit könnten grossflächige Quarantänen für Lehrer- und Schülerschaft verhindert und der Präsenzunterricht aufrecht erhalten werden.

Ebenfalls am Freitag informierte Uri über seine Testkampagne in Betrieben. Seit rund zehn Tagen erfolgten in mittlerweile rund 20 Unternehmen und Institutionen regelmässige Tests von symptomlosen Personen, teilte der Sonderstab mit.

Acht dieser zehn Betriebe sind Heime. Nächste Woche kommen zehn weitere Betriebe, Institutionen und öffentliche Verwaltungen hinzu. Mit solchen wöchentlich durchgeführten Tests sollen Infektionsketten der ansteckenderen Virusvarianten frühzeitig erkannt werden.

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