Wegen des Coronavirus verzehnfachte sich der Verlust des Kantonsspital Luzern auf über 50 Millionen Franken.
Kantonsspital Luzern
Am Luzerner Kantonsspital wird von den Pflegern Flexibilität gefordert. Diese müssen mit Verschiebungen von vereinbarten Ferientägen rechnen. - Keystone

Das Luzerner Kantonsspital (Luks) hat die Coronapandemie 2020 finanziell zu spüren bekommen. Der Verlust verzehnfachte sich im Vergleich zu 2019 von 5,3 Millionen Franken auf 53,2 Millionen Franken, wie dem am Mittwoch publizierten Jahresbericht zu entnehmen ist.

Der Betriebsertrag nahm im Vergleich zu 2019 um 1,5 Prozent auf 933,3 Millionen Franken ab, der Betriebsaufwand stieg um 3,9 Prozent auf 931,2 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis Ebitda nahm in der Folge um 96 Prozent auf 2,1 Millionen Franken ab.

Hohe Kosten entstanden 2020, weil das Spital seinen Betrieb wegen der Pandemie umorganisieren musste. Gleichzeitig mussten medizinische Leistungen aufgeschoben werden. Die Umsatzverluste allein in der ersten Pandemiewelle bezifferte das Luks auf 40 Millionen Franken. Der Kanton entschädigte das Spital für coronabedingte Mehraufwendungen mit 8,4 Millionen Franken.

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