Der Kanton Luzern stellt weitere 2,7 Millionen Franken bereit für Ausfallentschädigungen im Kulturbereich wegen der Coronapandemie. Hintergrund ist die Verlängerung der Bundesverordnung für Absagen oder Verschiebungen von Veranstaltungen im Kulturbereich.
KKL Luzern
Das Kultur- und Kongresszentrum Luzern. - Keystone

Der Bund entschädigt Ausfälle neu bis Ende Oktober und damit acht Monate statt wie bislang angekündigt vier Monate. Die grossen und national bedeutenden Festivals wie Blue Balls Lucerne und Lucerne Festival, die abgesagt wurden, seien nun ebenfalls anspruchsberechtigt, teilte die Luzerner Staatskanzlei am Dienstag mit.

Der Bund verdoppelt jeweils die Beiträge der Kantone. So hatte Luzern bereits 5,8 Millionen Franken bereitgestellt, um die coronabedingten finanziellen Ausfälle der Luzerner Kulturbetriebe und Kulturschaffenden abzufedern.

Der Bund habe im Juni die Mittel für die Kultur um 50 Millionen erhöht und stelle davon dem Kanton Luzern weitere 2,7 Millionen zur Verfügung, heisst es in der Mitteilung. Daher habe nun auch der Regierungsrat total 8,5 Millionen Franken bewilligt. Insgesamt stünden im Kanton somit 17 Millionen Franken bereit für die Kultur.

Bis zum 22. Juni erfasste die kantonale Kulturförderung rund 280 Gesuche von Kulturschaffenden und vor allem Kulturunternehmen, deren Ausfälle gesamthaft 25 Millionen Franken betragen. Der nun bereitgestellte Betrag dürfte aber ausreichen, da sich die angefragten Beträge um sicher einen Drittel reduzieren liessen.

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