Die Luzerner Regierung hat entschieden, den ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb des Klosters St. Urban an die Berghof Erlebnis AG für 11 Jahre mit Verlängerungsoption von 10 Jahren zu verpachten und zu vermieten. Diese wird das Wohnheim sowie das Dienstbotenhaus als Bed & Breakfast mit 15 Zimmern sowie für verschiedene Anlässe im Agrotourismus nutzen.
Luzerner Regierung
Flaggen hängen am Luzerner Regierungsgebäude. - Keystone

Der Pachtzins sei marktüblich und orientiere sich an den geltenden Vorschriften der Gewerbepacht, teilte die Regierung am Freitag mit.

Insgesamt gingen sieben Projekte ein für die Nutzung der 14 Hektaren landwirtschaftlichen Nutzfläche und der dazugehörenden Gebäude. Als Sieger ging das Nutzungskonzept «Agrotourismus/Erlebnishof» der Bietergemeinschaft Berghof Erlebnis AG mit Initiant Kurt Schär hervor. Für das geplante Bed & Breakfast werden das Wohnheim und Dienstbotenhaus baulich angepasst. Betrieben wird es von einem Team des Projekt-Initianten.

Kurt Schär ist ein regional verankerter Unternehmer. Er setzte bereits verschiedene Agrotourismus-Angebote in der Region um. Zu seinen Projekten gehören die Sunnsite in Luthern, die Herzroute, die Linde in Roggwil oder das Taunerhaus in Roggwil.

Nach den notwendigen kleineren Umbauarbeiten wie dem Einbau einer neuen Holzschnitzelheizung soll der neue Betrieb auf Anfang 2022 seine Tätigkeit aufnehmen.

Der Berghof ist ein ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb des Klosters St. Urban. Er wurde 1740 als Sommerresidenz des Klosters St. Urban errichtet. Seit 1935 diente der Betrieb als Übergangsheim für Patientinnen und Patienten der Luzerner Psychiatrie (LUPS).

Bis zu 15 Bewohnerinnen und Bewohner wohnten dort zusammen und arbeiteten auf dem Hof. Nach der Schliessung im Herbst 2018 wurden der Betrieb und Unterhalt des in grossen Teilen denkmalgeschützten Berghofs mit einer Zwischenlösung sichergestellt.

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