Ombudsperson im Baselbiet bald mit Nebenberuf möglich
Im Kanton Basel-Landschaft sollen die beiden Ombudsfrauen auch einer Nebenbeschäftigung nachgehen können. Der Landrat hat am Mittwoch in zustimmender Weise darüber diskutiert.
Die Kantonsverfassung soll geändert werden, weil seit 2020 zwei Frauen die Ombudsstelle im teilamtlichen Job-Sharing führen. Obschon es sich um Teilzeitstellen handelt, ist derzeit eine Nebenbeschäftigung gesetzlich nicht erlaubt.
Es dürften aber zwischen Teilamt und Nebenberuf «keine Interessenkollisionen entstehen», sagte die Sicherheitsdirektorin Kathrin Schweizer (SP).
Mit der Verfassungsänderung würde der Landrat eine «Diskrepanz zwischen Verfassung und Realität» schliessen, hiess es etwa aus der FDP-Fraktion.
Der neue Verfassungstext sieht auch eine geschlechtsneutrale Formulierung vor. Es heisst künftig weder «Ombudsmann» noch «Ombudsfrau», sondern neu «Ombudsperson».
Definitiv beschliessen wird der Landrat die Verfassungsänderung in der zweiten Lesung.
