Laufen: Stimmvolk erteilt «Lochbrugg»-Projekt eine Abfuhr

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Laufental,

Wie die Stadt Laufen mitteilt, wurden Vereinbarung und Kredit für das Areal «Lochbrugg» mit 56,5 Prozent abgewiesen. Der Stadtrat sieht es als verpasste Chance.

Blick in die mittelalterliche Altstadt in Laufen mit dem Obertor, Untertor und Wassertor.
Blick in die mittelalterliche Altstadt in Laufen mit dem Obertor, Untertor und Wassertor. - Nau.ch / Werner Rolli

Mit dem Resultat 711 Ja-Stimmen gegen 922 Nein-Stimmen – bei einer Stimmbeteiligung von rund 44 Prozent – haben die Stimmberechtigten heute, 17. Dezember 2023, mit 56,5 Prozent die Vereinbarung Areal «Lochbrugg» und den dazugehörigen Bruttokredit nicht genehmigt.

Der Stadtrat nimmt zur Kenntnis, dass die Mehrheit der Stimmenden der Meinung ist, dass die Stadt das Heft in der «Lochbrugg» nicht in die Hand nehmen soll und darf.

Mit anderen Worten, die Stadt hat ein sehr grosses Geschenk des Kantons dankend abgelehnt. Nachhaltig positive Effekte auf den Finanzhaushalt werden somit fehlen.

Die Schulden werden nicht abgebaut und zusätzliche Erträge werden nicht ermöglicht, was nun leider einzig zulasten der Steuerzahlenden gehen wird.

Land verbleibt beim Kanton

Es versteht sich auch von alleine, dass die Stadt fortan beim Kanton für anderweitige Unterstützungen wohl kaum Gehör finden werden.

Das gesamte Land sowie das «Anneli-Hof-Haus» verbleiben somit beim Kanton; das ehemalige Spitalgebäude beim KSBL.

Die Stadt Laufen kann weder irgendetwas bestimmen noch Einfluss auf fremdes Eigentum (Land, Gebäude) nehmen, was zukünftig damit geschehen soll.

Auch können schlicht keine Veränderungen im kantonalen Gesundheitswesen initiiert werden. Damit wurde aber von der Gegnerschaft der Vorlage prominent geworben.

Einmalige Chance verpasst

Diese teils tatsachenwidrigen Diskussionen und die von auswärtiger Einmischung geprägte Kampagne hat nun verfangen.

Die Zukunft wird mit grösster Wahrscheinlichkeit zeigen, dass damit leider gar nichts gewonnen werden konnte.

Auch trifft der womögliche «Protest» nicht den Kanton, sondern auf teure Weise die Stadt Laufen selbst.

Mit dem Verpassen dieser einmaligen Chance ist für den Stadtrat Laufen die Sache deshalb abgeschlossen.

Projekt wird nicht zu Ende geführt

Juristisch und faktisch kommt der Stadt Laufen diesbezüglich keine weiteren Aufgaben zu.

Der Stadtrat bedankt sich bei den Vertragspartnern für die intensive Verhandlungszeit und bedauert, dass das Projekt nicht zu Ende geführt werden kann.

Es bleibt zu hoffen – und der Stadtrat wünscht sich – dass bald Ruhe einkehren kann.

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