Wie Trachselwald PLUS mitteilt, gab es eine Win-Win-Situation zusammen mit dem Zivilschutzeinsatz und einem Kindergarten.
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Zivilschutzeinsatz im Kindergarten. - Trachselwald PLUS
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Die Kinder hüpfen, rennen oder purzeln während der grossen Pause über den Rasen des Kindergartens während der Zivilschützer Benjamin Rothenbühler mit der Kindergärtnerin Monika Forster das Geschehen aufmerksam beobachtet. Ein Einblick in den Kindergarteneinsatz des Betreuerdienstes vom Zivilschutze Trachselwald Plus neben weiteren Einsätzen in Altersheimen, Wohn- und Beschäftigungsstätten.

Es ist eine klassische Win-win-Situation, so ZSO: Während Benjamin Rothenbühler durch seinen Zivilschutzeinsatz im Kindergarten Erfahrungen im Umgang mit Kindern gewann, war er gleichzeitig auch eine Unterstützung für die Kindergärtnerin. Zweimal drei Tage half der 23-Jährige im Juni in den Kindergärten Ober- und Unterdorf in Lützelflüh sowie in Grünenmatt. Er begleitete sogar einen Kindergarten auf seinem «Chindergartereisli» zu einer Imkerin. Der Fokus des Einsatzes lag auf der

Mithilfe bei der Betreuung der Kinder, ebenso gehörte der Einbezug in die Vor- und Nachbereitung des Kindergartenprogramms dazu. Die Motivation von Benjamin Rothenbühler für solche Einsätze ist gross: «Ich freue mich jedes Mal, wenn ich in die Zivilschutzeinsätze gehen kann. Sie sind eine Abwechslung zum normalen Alltag. Auch ist es schön, so der Gesellschaft etwas zurückzugeben.»

Willkommene Unterstützung für Kindergärten

Für die Kindergärtnerin war es bereits der dritte Einsatz bei ihr, mit den Zivilschützern und ihren sehr unterschiedlichen beruflichen Hintergründen: Während zwei nebst dem Zivilschutz beruflich mit Kindern arbeiten, sitzt der dritte normalerweise als Chauffeur hinter dem Lenkrad. Dies setzt bei der Einplanung der Zivilschützer im Kindergartenalltag eine gewisse Flexibilität voraus.

Die individuellen Fähigkeiten seien sehr unterschiedlich und müssten daher mitberücksichtigt werden, wie zum Beispiel das Einfassen eines Buches, welches für den Zivilschützer eine neue Aufgabe darstelle. Trotz oder gerade durch ihre eigenen Persönlichkeiten sind sie eine willkommene Abwechslung.

Betreuungsdienst wird vielfältiger

Mit rund 30 Einsätzen jährlich haben die Zivilschützer ihre Fähigkeiten im Umgang mit Kindern, Personen mit Beeinträchtigungen und Bewohnern in Altersheimen geschult. Im Fachbereich Betreuung absolvieren praktisch alle Schutzdienstpflichtigen eine dieser WK-Wochen. In ihrer Ausbildung wird vieles über den optimalen Umgang mit unterschiedlichen Altersgruppen gelernt, was in der Praxis vertieft werden soll.

So war Benjamin Rothenbühler im letzten Jahr beispielsweise eine Woche im Altersheim Dändlikerhaus in Ranflüh im Einsatz. Im Gegensatz zu seinem aktuellen Kindergarteneinsatz war derjenige im Altersheim wesentlich ruhiger, aber eine gleich grosse Herausforderung. Solche Einsätze fanden immer in Altersheimen statt. Erst im letzten Jahr wurde der Tätigkeitsbereich bewusst auch auf Kindergärten und Institutionen für Erwachsene mit geistiger, psychischer oder körperlicher Behinderung, wie beispielsweise das Wohnheim Öpfuböimli in Huttwil, ausgedehnt. Die Aufgabenbereiche der Zivilschützer wurden gemeinsam mit den

Institutionen evaluiert und werden, wo nötig angepasst, so dass der Einsatz für alle eine Bereicherung ist. Sollte es bei einem Ereignis dazu kommen, dass die Bevölkerung evakuiert werden muss, ist der Zivilschutz besser denn je für einen routinierten Umgang mit den verschiedenen Altersgruppen und den dazugehörenden Bedürfnissen gerüstet.

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