Skorpions starten das Playoff mit Sieg gegen die Wizards

Es begann ein Spiel auf Augenhöhe von der ersten Sekunde. Auf ein Herantasten wurde verzichtet.

Stattdessen starteten beide Teams sehr energetisch, teilweise zulasten der nötigen Präzision, wodurch es bereits in frühen Minuten zu beidseitigen Chancen kam.

Wie es sich die Emmentalerinnen in 2024 schon beinahe gewohnt sind, mussten sie bereits zu Anfang des Spiels in Rückstand geraten.

Nachdem Skorps-Torfrau H. Bircher den ersten Schuss parieren konnte, zahlte sich die Konsequenz von Siegenthaler aus und sie schoss ihr Team mit der Verwertung des Abprallers in Führung.

So wundert es auch nicht, dass schon bald die erste Strafe der unparteiischen ausgesprochen wurde und das gleich mit einem Penalty, geschossen von L. Von Arx.

H. Bircher konnte den 0:2-Rückstand für ihr Team verhindern. Die Skorpioninnen verstanden den Warnschuss und konnten in der Folge mit dezent mehr Ballbesitz spielen.

L. Hanimann erzielte den Gleichstand auf Pass von N. Ritter durch einen gut platzierten Schuss aus spitzem Winkel. Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Pause.

Besonders spannend wurde es in Minute 26, als die Wizards eine Zwei-Minuten-Strafe einbüssen mussten und die Skorps in der Folge ihr Powerplay auf den Platz stellten, welches allerdings (vorerst) noch kein Tor verbuchen durfte.

Insbesondere die Wizards konnten die Angriffe der Emmentalerinnen durch eine disziplinierte Defensivarbeit und eine gute Partie ihrer Torfrau spätestens vor ihrem Tor stoppen und wussten Konter anschliessend gut zu nutzen.

So passierte schliesslich das zweite Tor des Gastes, erneut erzielt durch A. Wyss.

Die Zauberin L. Müller wusste sich nur noch regelwidrig zu helfen und kassierte so zwei weitere Strafminuten für die Wizards.

Dieses mal konnte das Powerplay der Skorpioninnen überzeugen und es war erneut L. Hanimann, die den Ausgleich auf Zuspiel von S. Brechbühl in der Überzahl erzielen konnte.

Mit diesem sehr wichtigen Tor für die Skorps und einem erneuten Gleichstand ging es in die zweite Pause.

Gut gestärkt kamen die Teams aus der Pause und es startete das alles entscheidende letzte Drittel.

Nach bereits zwei Minuten durfte S. Sturzenegger unter Beweis stellen, dass die Verteidigerinnen an diesem Abend nicht nur gute Defensivarbeit leisten.

Auf Zuspiel von L. Hanimann schloss sie Richtung Tor ab, der Schuss wurde allerdings von einer Burgdorfer-Verteidigerin abgefangen.

Mit Zug vorwärts machte sich S. Sturzenegger an den abgeprallten Ball und versenkte ihn schliesslich im Tor.

Mit einem 3:2-Stand konnten die Skorps zum ersten mal an diesem Abend in Führung gehen. Ob die Freude deshalb zulasten der Konzentration zu gross war?

Bereits 30 Sekunden danach konnte L. Von Arx auf Pass von A. Wyss den Ausgleich erzielen. Mit einem Zwischenstand von 3:3 waren es nun noch 8 Minuten zu spielen.

Das Spiel war hart umkämpft und schliesslich war es N. Spichiger, die den Pass aus der Mitte von S. Bergmann erhielt und ein weiteres Tor erzielte.

Zur Zeit 58:10 eroberte A. Marti den Ball in der Ecke der gegnerischen Zone, spielte ihn in die Mitte, wo S. Brechbühl ihn ins Tor reinlenkte und die 5:3 Führung erspielte.

Die Wizards spielten mit sechs Feldspielerinnen ohne Torwart, wodurch N. Spichiger auf Pass von C. Haldemann auf das leere Tor schiessen konnte und den 6:3-Sieg für die Skorps besiegelte.