Die SCL Tigers bleiben gegen den Leader aus Biel chancenlos

Das Spiel gegen den Leader startete mit einem Paukenschlag: Bereits nach 32 Sekunden musste Luca Boltshauser das erste Mal hinter sich greifen. Die Zuordnung in der Defensive der SCL Tigers stimmte überhaupt nicht, und das wurde sofort ausgenutzt – Jere Sallinen konnte völlig freistehend die Führung für die Gäste erzielen.

Die Reaktion der Emmentaler liess aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Scheibenverlust in der Bieler Defensivzone spielte Nolan Diem seinen Sturmkollegen Alexandre Grenier frei, welcher nicht lange fackelte und den Ausgleich erzielte. Die 4613 Zuschauer sahen im ersten Drittel ein flüssiges Spiel, praktisch ohne Unterbrüche und mit viel offensivem Feuerwerk mit Chancenplus für die Seeländer.

Wie bereits zum Auftakt der Partie missriet den Tigers auch der Start ins Mitteldrittel. Die Langnauer brachten in der 23. Minute die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel, was Biel-Topscorer Fabio Hofer zur erneuten Führung für die Seeländer ausnutzte. Nur zwei Minuten später hatte Samuel Erni die Chance zum Ausgleich. Er traf aber nur die Latte – extrem hart für die Langnauer. Noch bitterer wurde die Situation, weil im Gegenzug Toni Rajala auf 3:1 erhöhte.

Von diesem Gegentreffer erholten sich die SCL Tigers nicht mehr. Stattdessen waren es die Bieler, die immer stärker drückten und die Vorentscheidung suchten. Dies gelang ihnen in der 39. Minute: Meillard konnte vor dem Tor zum 4:1 ablenken, und acht Sekunden später nutzte Jere Sallinen einen Abspielfehler der Tigers zum 5:1 nach zwei Dritteln aus. Die SCL Tigers agierten im zweiten Drittel viel zu passiv und überliessen das Spielgeschehen mehrheitlich den Seeländern.

Wenig überraschend gehörte im Anschluss auch das Schlussdrittel klar den Bielern. Sie kontrollierten das Geschehen und brachten das Spiel souverän über die Runden. Es gelang ihnen sogar noch, das Skore zu erhöhen. In der 45. Minute stocherte Fabio Hofer nach einem Abpraller die Scheibe zum 6:1-Schlussresultat ins Tor der Langnauer. Die Bieler beherrschten somit, ohne grossen Aufwand zu betreiben, auch das dritte Drittel nach Belieben.

Für die SCL Tigers geht es nach der bitteren Niederlage morgen auswärts gegen die Rapperswil-Jona Lakers weiter.