Christoph Hiller: «Stolz auf die Diskussionskultur in Meilen»
In Meilen fand kürzlich ein Gemeindeversammlungs-Marathon statt. Ein Gastbeitrag dazu von Gemeindepräsident Christoph Hiller.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gemeindepräsident von Meilen ist nach der Gemeindeversammlung stolz.
- Hiller sieht in der angenommenen Bau- und Zonenordnung eine Chance.
Nach einer intensiven Woche mit vielen organisatorischen und inhaltlichen Vorbereitungen und mit vier Versammlungsleitungen hintereinander bin ich mehrfach stolz.
Zum einen bin ich stolz auf das Resultat: Meilen hat für die nächste Generation eine einstimmig beschlossene, zukunftsorientierte neue Bau- und Zonenordnung. Das war nur möglich dank einer hervorragenden Vorbereitung durch Hochbauvorstand Heini Bossert und Ortsplaner Michael Camenzind.
Komplexes Geschäft
Die gemeinderätliche Vorlage stiess auf grosses Vertrauen: Im Vorfeld wurde keine fundamentale Opposition laut und alle Änderungsanträge, die nicht entweder vom Gemeinderat gestützt wurden oder in einem Kompromiss endeten, wurden jeweils mit grossem Mehr abgelehnt. Das darf angesichts des komplexen Geschäfts als ziemlich einzigartig bezeichnet werden.
Stolz bin ich aber auch auf die Diskussionskultur der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Die verschiedenen Anliegen wurden nachvollziehbar und in knapper Form vorgetragen; die Debatte verlief spannend und immer fair und – was eine Eigenheit des Meilemer Souveräns ist – sämtliche 33 Zwischenabstimmungen und die Schlussabstimmung fielen einstimmig aus; auch wer bei Einzelanträgen unterlegen ist, sagte dann jeweils zum Ganzen Ja. Zu Recht, da bin ich überzeugt.
Mit der neuen BZO wird eine massvolle Verdichtung nach innen möglich sein, die Rahmenbedingungen geben dem Gewerbe eine Chance, die hohe Wohnqualität ist weiterhin sichergestellt und das wertvolle Naherholungsgebiet am Pfannenstiel bleibt uns erhalten.
