In Kriens leben über 150 verschiedene Wildbienenarten
Viele davon sind im eigenen Garten anzutreffen, wenn dort die richtigen Blumen blühen. Der Bee-Finder liefert Pflanzempfehlungen zur Förderung von Wildbienen.

Wie die Stadt Kriens informiert, sind Bienen die wichtigsten Bestäuber einheimischer Wild- und Kulturpflanzen.
Neben der imkerlich gehaltenen Honigbiene sind in der Schweiz über 600 weitere Arten bekannt, die als Wildbienen bezeichnet werden.
Die Wichtigkeit der Wildbienen wurde lange Zeit stark unterschätzt. Für die Bestäubungssicherheit und das Funktionieren heimischer Ökosysteme sind sie unverzichtbar.
Artenvielfalt im urbanen Umfeld
Wildbienen leben nicht nur in der Landschaft zwischen Feld, Wald und Wiese.
Viele Arten fühlen sich auch im Siedlungsraum wohl, wenn sie dort ein ausreichendes Blütenangebot und Nistplätze vorfinden.
Untersuchungen im Auftrag der Stadt Kriens haben gezeigt, dass in Kriens über 150 Wildbienenarten vorkommen – viele davon auch im Siedlungsraum.
Die wichtigste Massnahme für die Wildbienenförderung ist ein grosses Angebot an einheimischen Blütenpflanzen.
Wildbienen fördern mit Bee-Finder.ch
Hier können alle einen wertvollen Beitrag leisten, die eine Ecke im Garten oder ein paar Blumentöpfe auf dem Balkon bepflanzen möchten.
Die frei verfügbare Web-App «Bee-Finder.ch» hilft dabei, die richtigen Pflanzen zu finden.
Sie prüft die lokalen Wildbienenvorkommen und gibt standortgerechte Pflanzempfehlungen ab, die den Wildbienen vor Ort besonders zugutekommen.
Blühende Gehölze als Lebensader
Im Frühjahr sind auch blühende Gehölze besonders wichtige und ergiebige Nahrungsquellen.
Gerne angeflogen werden unter anderem Ahorn, Eiche, Schwarz- und Weissdorn oder Wildrosen.
Von besonderem Wert sind auch verschiedene Weidenarten, da mehrere spezialisierte Wildbienen ausschliesslich Pollen von Weidenkätzchen sammeln.