Nach dem Supercup-Sieg setzt sich Volley Amriswil klar mit 3:0 gegen Jona durch und bietet jungen Spielern wertvolle Einsatzmöglichkeiten.
Volleyball
Volleyball. (Symbolbild). - Keystone
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Nach dem grossen 3:2-Sieg gegen Schönenwerd im Supercup am Samstag stand tags darauf das Meisterschaftsspiel der vierten Runde zu Hause gegen Jona an, teilt Volley Amriswil mit. Da die St. Galler nicht zu den Spitzenteams der NLA gezählt werden, nützte Coach Juan Manuel Serramalera die Chance, allen Spielern, die an diesem Wochenende noch nicht im Einsatz gestanden waren, eine Spielmöglichkeit zu verschaffen.

In den Starting Six ersetzte Etienne Schalch auf Dia Julian Weisigk. Aussenangreifer Björn Höhne erhielt zugunsten von Bruno Jukic eine Pause, und Captain Facundo Imhoff überliess seinen Platz in der Mitte Joel Hauck. Im Laufe des zweiten Satzes gingen Daniel Urueña und Ramon Diem vom Feld. Noé Matthey übernahm den Posten des Peruaners in der Mitte, und Leandro Diem spielte neu als Libero. Zu guter Letzt erhielt auch Passeur Agustin Sorgue ab Mitte des dritten Satzes eine Spielgelegenheit.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Auch wenn die Amriswiler nicht in Topbesetzung spielten, waren sie dem Team aus Jona klar überlegen. Die mehr als 500 Zuschauer erfreuten sich vor allem daran, dass sich die jungen Wilden immer wieder auszeichnen konnten.

Dominanz der Amriswiler bleibt ungebrochen

So gelangen den 19-jährigen Mittespielern Hauck und Matthey diverse Blocks, während Nationalspieler Etienne Schalch für viele schöne Punkte sorgte. Jona ging während des Spiels genau einmal in Führung, als ihnen im Startsatz die beiden ersten Punkte gelangen. Ansonsten geriet Amriswil während des ganzen Spiels nie in Gefahr, einen Satz abgeben zu müssen.

Am kommenden Wochenende stehen für Volley Amriswil erneut zwei Spiele auf dem Programm. Am Samstag reisen sie in die «Höhle des Löwen», das heisst in die Betoncoupe Arena in Schönenwerd. Am Sonntag folgt dann um 16 Uhr das Heimspiel gegen Colombier im Tellenfeld.

Regeln bremsen Schweizer Talent

Zu guter Letzt noch ein Beispiel, wie unverständlich Reglemente sein können. Seit einigen Jahren müssen immer mindestens zwei Schweizer auf dem Feld stehen. Im Supercup wollte der Amriswiler Coach anstelle des Schweizers Julian Weisigk den Schweizer Joel Hauck einwechseln.

Der zweite Schiedsrichter Mordasini verweigerte dem jungen Hauck reglementskonform das Spielfeld. Begründung: Hauck ist zwar Schweizer, aber nicht genügend lange lokal ausgebildet. Was heisst das? Man ist nur «lokal ausgebildet», wenn man in drei Jahren das Häkchen «LAS» erreicht hat.

Hauck ist zwar NLA-Spieler und Nationalspieler. Er hat dies aber als Quereinsteiger innert zweier Jahre geschafft. Es genügt nicht, ein hochbegabter Schweizer Spieler zu sein. Gemäss Reglement wird er behandelt, als wäre er Ausländer. Absurd, was?

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