Flughafenmitarbeiter protestieren gegen sinkende Löhne

Rund 40 Personen marschierten am Freitagmorgen mit Transparenten, roten Fahnen und Trillerpfeifen in Richtung Flughafen Kloten. Vor dem Check-in 1 schlossen sich mehrere hundert Personen der Gruppe an, um gegen Lohndumping und schlechte Arbeitsbedingung zu demonstrieren. Dies berichtet der «Stadt-Anzeiger» von Opfikon.

Verschiedene Rednerinnen und Redner erläuterten die Probleme, die die Corona-Krise für die Boden-Mitarbeitenden der Flughäfen mit sich bringt. Sie betonen, dass die Luftfahrtbranche mit langfristigen Lohnkürzungen kommen wird. Ausserdem wird die Krise auf die Angestellten, mit ohnehin niedrigen Löhnen, abgewälzt.

Die Proteste wurden von Swissport wahrgenommen: «Wir haben Verständnis für die Forderungen der Mitarbeitenden, doch wir stecken in der grössten Krise der Luftfahrt.» So Mediensprecherin Nathalie Berchtold gegenüber dem «Zürcher Unterländer».

Für das nächste Jahr wird weiterhin mit einem Umsatzeinbruch von bis zu 40 Prozent gerechnet. Dies führt unabdingbar dazu, dass auch die Personalkosten davon betroffen sein werden. Weiter betont Berchtold, dass ein Stellenabbau nicht geplant sei und man möglichst alle Arbeitsplätze erhalten wolle.