In einem dramatischen Final sichern sich die Kloten-Dietlikon Jets den ersten Titel der neuen Saison und zugleich das dritte Mal den Supercup.
Training der Kloten-Dietlikon Jets Frauen.
Training der Kloten-Dietlikon Jets Frauen. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Dieses Drehbuch hätte selbst Alfred Hitchcock nicht besser schreiben können. Auch als das 6:5 für die Jets nach 58:19 Minuten fiel – die Blau-Gelben hatten einen Zweitore-Rückstand gedreht – war die Partie noch nicht entschieden.

59 Sekunden vor Schluss glich Simone Wyss erneut für ihre Farben aus und es brauchte zusätzlich noch eine Glanztat von Livia Werz, um das Spiel für die Jets in die Verlängerung zu retten. Auch hier entschied erst eine kleine Unaufmerksamkeit in der Wizards-Verteidigung und die Kaltblütigkeit Isabelle Gerigs die Partie zugunsten der Fliegerinnen.

Angefangen hatte der Supercup Final 2020 noch vorsichtig. Keines der beiden Teams wollte zu viele Risiken eingehen. Die Statistik nach 20 Minuten bestätigte das Bild auf dem Platz über die beiden unterschiedlichen Taktiken.

Höchst attraktive Partie

Über 70% Ballbesitz hatten die Zürcher Unterländerinnen für sich beansprucht und die Zauberinnen lauerten wie bereits am Vortag im Halbfinal vor allem auf Konter. Matchwinnerin Isabelle Gerig bestätigte im Interview mit Swiss Unihockey nach der Partie, dass die Jets dies nicht anders erwartet hatten.

Im zweiten Drittel schienen dann aber die taktischen Vorgaben etwas vergessen gegangen zu sein. Nach zwei schnellen Toren durch Tanja Bühler und Mirjam Hintermann stand es plötzlich 2:0 für das nominelle Heimteam. Aber die Wizards wussten zu reagieren und so entwickelte sich ein für den neutralen Zuschauer höchst attraktive Partie.

Aus einem 3:1 für die Fliegerinnen entwickelte sich bis Mitte des dritten Drittels ein 3:5 für Bern-Burgdorf. Jets-Cheftrainer René Jaunin reagierte und setzte fortan auf die in diesem Spiel 10 stärksten Akteurinnen. Seine Spielerinnen zeigten auf dem Platz die gewünschte Reaktion und drehten nun ihrerseits das Spiel auf 6:5.

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