Keine 72 Stunden nach der schmerzlichen Niederlage gegen den Tabellenletzten traf Volley Toggenburg gestern Abend erneut auf denselben Gegner.
Der Jubel nach Spielschluss war nach dem verdienten Sieg gross. - Raiffeisen Volley Toggenburg
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Keine 72 Stunden nach der schmerzlichen Niederlage gegen den Tabellenletzten traf Volley Toggenburg gestern Abend erneut auf denselben Gegner. Es war die passende Gelegenheit, um auf die ärgerliche Niederlage vom letzten Sonntag zu reagieren.

Um die begehrten Play-off-Plätze zu erreichen, war ein Sieg gegen Groupe E Valtra Pflicht … Und Volley Toggenburg wahrte seine Chance mit einem überragenden Heimsieg.

Furioser Start der Wattwilerinnen

Das Spiel wurde von Trainer Erni mit einer Überraschung eröffnet. Anstatt mit Annouk Erni setzte er von Beginn an auf Diana Sacher.

Auch Valtra schien davon überrascht worden zu sein und bekundete mit deren Aussenangriffen enorme Mühe. Zusammen mit einer gewohnt starken Maciagowski lag Volley Toggenburg schnell mal mit 16:11 in Front.

In dieser Phase gelang den Wattwilerinnen einfach alles. Selbst der viel gescholtene Block überzeugte und war massgeblich am 25:12 im ersten Satz beteiligt.

Valtra total verunsichert

Auch der zweite Satz wurde zu einer einseitigen Angelegenheit. Volley Toggenburg hielt den Druck hoch und ging mit Diana Sacher und Martina Koch am Service schnell mit 8:2 in Führung. Valtra wirkte in dieser Phase extrem verunsichert und spielte äusserst fehleranfällig.

«No mistakes» wurde bei den Neuenburgerinnen vermehrt zur Losung. Doch die Wattwilerinnen dominierten nun fast nach Belieben.

Aus einer soliden Annahme heraus verteilte Passeuse Rudy Renko-Ilic die Bälle sehr geschickt. Gegen Ende des zweiten Satzes zeigten Sacher, Maciagowski und vermehrt auch Laura Condotta zum Teil brillante Angriffe und beendeten einen überragenden Satz mit 25:10.

Droht das Spiel zu kippen?

Volley Toggenburg erwischte zu Beginn des dritten Satzes einen Fehlstart. Mit ein paar kleinen Unsauberheiten in der Annahme wurde Valtra wieder ins Spiel gebracht.

Schnell lagen die Wattwilerinnen mit 2:6 im Rückstand. Zwar konnte Renko-Ilic mit ein paar aggressiven Aufschlägen zum zwischenzeitlichen 9:9 ausgleichen doch, ein paar individuelle Fehler aufseiten der Wattwilerinnen stellten den alten 4-Punkte-Rückstand wieder her. Dann beim Stand von 16:21 passierte Erstaunliches!

Valtra hatte sich mittlerweile auf die Angriffe von Diana Sacher eingestellt. Trainer Erni wechselte daher in dieser Situation Annouk Erni gegen Diana Sacher ein.

Was nun folgte war eine Service-Serie der erst 17-jährigen Annouk, die das Spiel zum 25:21 beenden sollte. Valtra fiel völlig von der Rolle, produzierte Fehler am Laufmeter und der Block der Wattwilerinnen nahm die Topscorerin der Neuenburgerinnen komplett aus dem Spiel. Nach 85 Minuten waren die nächsten 3 Punkte hochverdient im Trockenen.

Wichtige 3 Punkte im Rennen um die Play-offs

Volley Toggenburg revanchierte sich gegen Valtra für das schlechte Hinspiel vom Sonntag. Die Wattwilerinnen zeigten sich in der Annahme im Service und im Angriff stark verbessert. Selbst in der Blockarbeit wussten die St. Gallerinnen heute zu überzeugen.

Da Valtra zudem nie an die Leistung vom Sonntag anschliessen konnte, waren die 3 Punkte für Toggenburg die Konsequenz und selbst in dieser Deutlichkeit hochverdient. Mit diesem wichtigen Sieg nimmt das Team aus Wattwil nun direkten Kurs auf die Play-offs der besten acht Teams der Schweiz!

Raiffeisen Volley Toggenburg – Groupe E Valtra 3:0

Sätze: 25:12; 25:10, 25:21

Rietsteinhalle, Wattwil / keine Zuschauer – SR Wolf/Schürmann

Raiffeisen Volley Toggenburg: Diana Sacher, Gabriela Maciagowski, Laura Condotta, Jasmin Kuch, Martina Koch, Rudy Renko-Ilic, Romina Schnyder / Annouk Erni (eingewechselt) / Joanna Mazzoleni, Loredana Cantoni, Jil Innauen (nicht eingesetzt) / Tamara Riesen (verletzt)

Groupe E Valtra: Lucia Kalhousava, Rachel Nunes, Josephine Suhr, Vanessa Gwerder, Blanca Izquierdo, Alexandra Schaber, Lauriane Quiot / Elodie Mehmetai, Fabien Solenn, Anastasia Frezios, Ana Paula Santos (alle eingewechselt)

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