Wie die Gemeinde Kirchberg meldet, wurde entschieden, das Projekt finanziell abzuschliessen und den Schaden definitiv zu regeln. Die Kosten werden aufgeteilt.
Das Gemeindehaus in Kirchberg (SG).
Das Gemeindehaus in Kirchberg (SG). - Nau.ch / Simone Imhof
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Wie bereits mehrfach seit 2019 an Vorversammlungen und in den Geschäftsberichten erwähnt, musste das Projekt Schlammrücklaufbehandlung auf der ARA Bazenheid wegen einer Kostensteigerung von 2,5 Millionen auf 3,9 Millionen Franken abgebrochen werden.

Dies auch darum, weil für den aus dem Schlammrücklauf gewonnenen Stickstoffdünger nicht mit einem Verkaufserlös, sondern mit zusätzlichen Entsorgungskosten in der Grössenordnung von jährlich 200'000 Franken gerechnet werden musste.

Seit mehr als vier Jahren war offen, ob die für das Projekt bereits getätigten Ausgaben von 860'000 Franken doch noch für ein Folgeprojekt genutzt werden können.

Es galt auch zu klären, wer für den entstandenen Schaden aufkommen muss.

Intensive Prüfung einer Weiterführung

In intensiver Zusammenarbeit mit den beteiligten Industriebetrieben wurde geprüft, ob sich doch noch eine Chance ergibt, das abgebrochene Projekt weiterzuführen.

Diese Überprüfung ist definitiv negativ ausgefallen und an der technischen Machbarkeit gescheitert.

Gemeinsam mit den Industriebetrieben, die als Grosseinleiter an der ARA Bazenheid beteiligt sind, wurde Ende 2023 in der Abwasserkommission entschieden, das Projekt nun auch finanziell abzuschliessen und den Schaden definitiv zu regeln.

Durch einen Verkauf von Membranen konnten die aufgelaufenen Projektkosten von 860'000 auf 765'494,95 Franken reduziert werden.

Aufteilung der Kosten

Diese übrig bleibenden Kosten wurden zwischen dem Ingenieurbüro, den Industriebetrieben und den Gemeinden aufgeteilt.

Für die Gemeinde Kirchberg ist ein Anteil von 200'120,95 Franken angefallen. Dieser Betrag ist bereits vollständig abgeschrieben.

Damit ist das Projekt Schlammrücklaufbehandlung endgültig abgeschlossen.

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