Toggenburg

Kirchberg: Budget 2024 mit Defizit bei konstantem Steuerfuss

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Toggenburg,

Wie die Gemeinde Kirchberg meldet, wird im Budget 2024 mit einem Aufwandüberschuss von rund 2,9 Millionen Franken gerechnet. Der Steuerfuss bleibt unverändert.

Blick auf die Gemeinde Kirchberg (SG).
Blick auf die Gemeinde Kirchberg (SG). - Nau.ch / Simone Imhof

Bei einem Aufwand von 60'843'871,91 Franken und einem Ertrag von 57'952'662 Franken wird ein Aufwandüberschuss von 2'891'209,91 Franken budgetiert.

Das Defizit wird durch die Ausgleichsreserve gedeckt. Damit reduziert sich das Eigenkapital mutmasslich auf 54,7 Millionen Franken.

Das Budget basiert auf einem Steuerfuss von 120 Prozent. Bei den Grundsteuern, der Feuerwehrersatzabgabe sowie den Wasser- und Abwassergebühren werden keine Anpassungen vorgenommen.

Nettoausgaben im Bildungsbereich steigen

In verschiedenen Kontengruppen steigen die Nettoausgaben gegenüber der Rechnung 2023.

Die drei grössten Positionen sind der Mehrbedarf der Schulen im Bereich Bildung (plus 0,5 Millionen Franken), die Nettoausgaben für die Soziale Sicherheit (plus 0,4 Millionen Franken) und höhere Nettoausgaben in der Allgemeinen Verwaltung (plus 0,3 Millionen Franken).

Bei der Bildung und der Allgemeinen Verwaltung ergeben sich höhere Ausgaben durch den Teuerungsausgleich beim Personal.

Ausserdem sind verschiedene Informatikprojekte zur Umsetzung vorgesehen.

Höhere Kosten auch im Bereich Gesundheit

In der Sozialen Sicherheit wird mit höheren Ausgaben als im Vorjahr kalkuliert, da sich im 2023 positive Einmaleffekte ergeben haben.

Im Bereich Gesundheit wird auch für das Jahr 2024 von einer Kostensteigerung für die Pflegefinanzierung ausgegangen, weshalb das Budget um rund 190'000 Franken höher liegt als die Rechnung 2023.

Ertragsseitig wurden bei der Budgetierung der Steuereinnahmen die Vorjahreswerte mitberücksichtigt.

Dementsprechend wurden die Nachzahlungen für Steuern natürlicher Personen und die Grundstückgewinnsteuern tiefer als noch im Vorjahr budgetiert.

Geplante Nettoinvestitionen

Im Jahr 2024 sind Nettoinvestitionen von rund neun Millionen Franken geplant.

Darin enthalten sind verschiedene Investitionen von Projekten, welche im Jahr 2023 noch nicht oder nicht vollständig umgesetzt werden konnten, wie zum Beispiel die Sanierung der ehemaligen Schiessanlage Gähwil oder die Verlegung der Stelzstrasse.

Das Budget der Investitionsrechnung enthält aber auch verschiedene neue Ausgaben, wie zum Beispiel die Ersatzanschaffung eines Tanklöschfahrzeuges für 507'600 Franken, die Sanierung des Allwetterplatzes der Oberstufe Kirchberg für 500'000 Franken oder die Erneuerung der Steuerungen auf den Abwasser-Aussenwerken für insgesamt 480'000 Franken.

Separate Abstimmung über Sanierungsprojekte

Über die Sanierung der Sportanlagen Ifang in Bazenheid und Sonnmatt in Kirchberg sowie über die Sanierung der Chogelhuetstrasse wird separat an der Bürgerversammlung abgestimmt.

Detaillierte Auskünfte zu diesen Projekten geben die beiden im Geschäftsbericht 2023 enthaltenen Gutachten.

Der Steuerfuss bleibt gleich

Auf das Jahr 2022 wurde der Steuerfuss von 133 auf 120 Prozent gesenkt. Damals wurde in Aussicht gestellt, dass dieser Steuerfuss sicher für vier Jahre Gültigkeit hat.

Die Gemeinde befindet sich mit dieser Aussicht nach wie vor auf Kurs. Es kann bestätigt werden, dass die Steuerfussreduktion wie versprochen bis Ende 2025 Gültigkeit hat.

Aufgrund der beiden Jahresabschlüsse 2022 und 2023 kann sogar die Aussage gewagt werden, dass dies über das Jahr 2025 hinaus so bleiben wird.

Der Finanzplan sieht nach heutigem Stand eher eine Entlastung ab dem Jahr 2026 vor.

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