Der neue Steg in Wattwil erhält das Label «Schweizer Holz»
Am 25. April 2023 fand die Einweihung des neuen Markthallensteges in Wattwil statt. Der Steg wurde mit dem Label «Schweizer Holz» ausgezeichnet.

Wie die Gemeinde Wattwil berichtet, ist die Holzkonstruktion des neuen Stegs komplett aus einheimischem Holz gebaut, geliefert aus dem gemeindeeigenen Wald.
Der Dachverband Lignum Holzwirtschaft Schweiz zeichnet den Markthallensteg deshalb mit dem Label «Schweizer Holz» aus.
79 Tonnen gebundenes CO2
«Insgesamt haben wir 108,1 Kubikmeter Schweizer Holz aus Wattwil verbaut, die vollumfänglich gelabelt wurden», erklärt Projektleiter Valerio Plozza vom beauftragten Planerteam der Fanzun AG.
Sepp Fust, Geschäftsführer von Lignum Holzkette St.Gallen, der die Auszeichnung übergab, ergänzt:
«So viel Holz wächst in den Schweizer Wäldern in fünf Minuten und 15 Sekunden nach.
Das ist ein Volumen von rund 600 gefüllten Badewannen oder das Äquivalent von 79 Tonnen gebundenem CO2. Das entspricht der Jahresproduktion von fast 16 Personen.»
Wichtige innerörtliche Verbindung
«Der Steg ist bedeutend als innerörtliche Verbindung zwischen Rietwis- und Bleikenquartier.
Die Idee eines Brückenschlags entstand schon vor über 20 Jahren beim Bau der Markthalle.
Nun konnten wir sie mit der Entwicklung der Sport- und Freizeitanlage Rietwis umsetzen», freut sich Gemeindepräsident Alois Gunzenreiner.
Komplexe Aufgaben gelöst
«Den Steg zu entwerfen, war deutlich mehr als eine statische Berechnung und das Zeichnen der Pläne. Es galt verschiedenste Aspekte zu berücksichtigen, vom Wasserbau über Landschaftsbild bis zu Bauprozess und Werkleitungen», blickt Alois Gunzenreiner zurück.
«Diese Aufgaben hat das Planer- und Projektteam hervorragend gelöst. Die Lage der Widerlager und die stützenfreie Konstruktion sind so gewählt, dass sie mit der Thursanierung abgestimmt sind.
Auch an die Bedürfnisse von Vögeln wurde gedacht, die zur Nahrungssuche klare Fliessgewässer und passende Brutplätze in unmittelbarer Nähe brauchen:
Zur Förderung der Bergstelze und der Wasseramsel werden unter der Brücke zwölf Nisthilfen angebracht.»