Walter Brog ist als Gemeindepräsident von Innertkirchen für die neue Amtsperiode ab 2023 wiedergewählt. Auch die bisherigen Gemeinderatsmitglieder bleiben.
Blick auf Innertkirchen.
Blick auf Innertkirchen. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Wie die Gemeinde Innertkirchen mitteilt, sind am 7. Dezember 2022 62 Stimmberechtigte im Saal des Grimseltors zur Gemeindeversammlung zusammengekommen.

Zu den Wahlen des Gemeindepräsidenten oder der Gemeinderatsmitglieder haben sich keine neuen Kandidaten aufgestellt.

Das Präsidium besetzt nach wie vor Walter Brog, der seit 2007 Gemeindepräsident von Innertkirchen ist.

Auch die bisherigen Gemeinderatsmitglieder Daniel Abplanalp, Arnold Kehrli, Christian Krump, Lorenz Moor, Hans Ulrich Moser und Armin von Desschwanden sind mittels stiller Wahl für die Amtsdauer vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2025 wiedergewählt.

Budget 2023 genehmigt

Das Budget 2023 mit einem Ertragsüberschuss von 92‘300 Franken wurde genehmigt.

Die Gemeindesteueranlage von 1,60 und der Liegenschaftssteueransatz von 1,5 Promille bleiben unverändert.

Der Verpflichtungskredit «Neubau Reservoir Brunni» wurde mit Nettokosten von 167’522,60 Franken abgeschlossen.

Die Feuerwehr Innertkirchen wird an die Feuerwehr von Guttannen angeschlossen

Dem Vorschlag der Umwandlung des Feuerwehrbandes innert des Kirchets zu einem Sitzgemeindemodell mit Sitz in Guttannen hat die Versammlung diskussionslos zugestimmt.

Somit wird sich die Gemeinde Innertkirchen per 1. Januar 2023 in Sachen Feuerwehr an Guttannen anschliessen.

Leistung und Einsatz der Feuerwehr bleiben dabei unverändert, aber das Modell erlaubt eine professionellere Verwaltung und eine effizientere Organisationsstruktur.

Stimmbürger befanden über Anschluss an regionalen Entsorgungshof in Meiringen

Unter dem Traktandum «Verschiedenes» wurde über das Projekt des regionalen Entsorgungshofs in Meiringen orientiert.

Gemäss provisorischem Kostenteiler für die Anschlussgemeinden müsste Innertkirchen einmalig circa 290‘000 Franken bezahlen.

Dies würde eine Erhöhung der Grundgebühren von circa 19 Franken pro Jahr pro Haushalt zur Folge tragen.

Mit diesem Betrag würde die Nutzung auch für die Bürger von Innertkirchen gewährleistet.

Der neue Entsorgungshof kann nur bei einem «Ja» genutzt werden

Sollte sich die Gemeinde Innertkirchen anschliessen, wird der Entsorgungshof Ryschi dennoch weiterbetrieben.

Wird auf einen Anschluss verzichtet, können die Bevölkerung und die Unternehmen von Innertkirchen den neuen Entsorgungshof nicht nutzen.

Mittels Konsultativabstimmung hat der Gemeinderat die Versammlung zur Meinungsäusserung aufgefordert, ob die Gemeinde Innertkirchen sich dem Projekt anschliessen soll.

Einwohner sind für den Anschluss an den regionalen Entsorgungshof

Nach gewalteter Diskussion ging eine deutliche Mehrheit an Ja-Stimmen hervor, welche den Anschluss an den regionalen Entsorgungshof in Meiringen befürworten.

Die Bevölkerung wird hinsichtlich dessen auf dem Laufenden gehalten.

Ergebnisse der Mitwirkung zur Friedhofsumgestaltung wurden präsentiert

Die Versammlung wurde ebenfalls über den Stand im Projekt «Zukunft Friedhöfe 2030+» informiert.

In diesem Zusammenhang hat die Gemeinde eine Möglichkeit zur Mitwirkung der Bevölkerung durchgeführt.

Aus dieser hat sich grundsätzlich eine zustimmende Haltung ergeben – auch, dass der Friedhof einer Umgestaltung bedarf.

Jedoch wurde oft bemängelt, dass die Kosten für das Gebäude nicht im Verhältnis zur Nutzung stehen.

Bau eines Friedhofgebäudes vorerst sistiert

Somit wird der Bau eines Friedhofgebäudes vorerst sistiert.

Eine Neugestaltung des Friedhofs im Sinne einer Parkanlage ist bereits in Planung und sieht die Investitionen für das Jahr 2023 vor.

Die Teilnahme der Bevölkerung hat sich als positiv bereichernd erwiesen.

Die Fernwärme wird teurer

Die allgemeine Teuerung der Energiekosten betrifft auch das Brennmaterial der Fernheizung Gadmen.

Da Sägemehl nun nicht mehr in grossen Mengen verfügbar ist und die Preise sich folglich enorm erhöht haben, hat man auf den Betrieb mit etwas kostenintensiveren Wald-Holzschnitzeln gewechselt.

Eine Preiserhöhung der Wärmelieferungen ist aufgrund der aktuellen Lage unumgänglich. Man ist bestrebt, zukünftig möglichst Material aus den heimischen Wäldern zu verwenden.

Die Anwesenden wurden über bevorstehende Grossprojekte orientiert

Im Anschluss an die Versammlung orientierte Daniel Fischlin, CEO Kraftwerke Oberhasli AG, über die bevorstehenden Grossprojekte Speichersee Kraftwerk Trift und Vergrösserung Grimselsee sowie über die aktuelle Situation in Sachen Strommangellage und die Auswirkungen auf die Region.

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