Wie der EHC Illnau-Effretikon informiert, gewann das Fanionteam nach Verlängerung das zweite Spiel der Finalserie gegen den EHC Wallisellen mit 4:3.
Eishockey
Eishockey-Spieler (Symbolbild) - Pixabay
Ad

Was für ein toller Eishockey-Abend im Eselriet. Der EIE hat die Finalserie in der Verlängerung gleich gestellt.

Die knappe Niederlage vom Donnerstag, 2. März 2023, steckte irgendwo im Hinterkopf der Mannschaft.

Nach 60 Minuten Spielzeit und Spielstand von 3:3 musste man sich für die obligate Verlängerung vorbereiten, in der der EIE den Entscheidungstreffer markierte.

Alles passte

Gerade Mal 48 Stunden (streng genommen 43 Stunden, wenn man noch die Anspielzeiten berücksichtigt) hatte der EIE, um sich auf Spiel zwei der Finalserie einzustellen.

Im Grunde genommen musste gar nichts geändert werden.

Das Spielkonzept passt, Tempo und Passgenauigkeit stimmen, Schüsse aufs Tor gab es haufenweise, und das Forechecking lässt den Gegner die notwendigen Flüchtigkeitsfehler machen.

EIE ging in die Führung

Das Spiel war gerade so lanciert, als es bereits zu einem längeren Unterbruch gekommen ist.

Ein EIE-Stürmer hatte sich in Bandennähe verletzt und musste gestützt vom Eis begleitet werden. Leider konnte er im Laufe des Abends nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen.

Was für ein äussert schlechter Start. Aber irgendwie liess man sich nicht aus der Konzentration bringen und erzielte mit einem Schuss präzise ins Eck die Führung.

Das frühe 1:0 war genau nach Fahrplan. Gespielt waren bis dahin lediglich 2:11.

Toren blieben aus

Wie schon in der ganzen Play-off wusste der EIE noch mehr aus solchen Situationen zu machen und hatte genug Selbstvertrauen aufgenommen.

Die Toren blieben jedoch auch diesmal aus. Aber auch der EHC Wallisellen hatte seine Chancen, wusste sie indes nicht zu nutzen.

Selbst die Überzahl in der 13. Minute blieb erfolglos.

Gäste glichen aus

Abschnitt zwei ging mit einem Powerplay für die Gäste los. Und so waren sie es, die daraus profitierten und Mitte der Strafzeit ausglichen.

Der EIE ist an solchen Situationen gewachsen, blieb weiterhin sehr ruhig und abgeklärt. Er zwang sein Spiel auf und wollte partout nicht davon abweichen.

Also war es vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis die Führung zurück an das Heim-Team geht.

Zwei Treffer folgten

Kaum fertig gedacht, fiel tatsächlich das 2:1 durch einen schnellen Konter und schönes Zuspiel quer vor dem Tor. So, jetzt musste einfach die Zwei-Tore-Führung her.

Wäre da nicht das Metallgehäuse, hätte man diesen Vorsprung noch vor der zweiten Pause notieren dürfen. Und auch das erste Powerplay verstrich ohne nennenswerte Vorkommnisse.

Stattdessen hiess es aber irgendwie wie aus dem Nichts 2:2. Ja, der EHCW war effizienter auf dem Eis, aber nicht die bestimmende Mannschaft. Das letzte Drittel musste entscheiden.

Wallisellen ging in Führung

Nun waren die Kraftreserven gefragt. Wer ging damit haushälterischer um? Die Dominanz lag weiterhin beim EIE, aber Wallisellen steht tief im eigenen Drittel und verteidigt das Tor mit allen Mitteln.

Kurz vor der 50. Minute kamen sie wieder mal zu einem Überzahlspiel und drei Sekunden später zur 2:3-Führung.

So lange dauert es vom Bully-Punkt zum Verteidiger und per Slap-Schuss direkt ins Tor. Was für ein Schock.

EIE glich aus

Der EIE musste wie schon am Donnerstag, 2. März 2023, wieder einen Rückstand in der Schlussphase aufholen.

51:13 ging das Tor zur Waliseller Strafbank wegen eines Haltens auf. Dies musste man einfach ausnutzen – wenn nicht jetzt, dann wohl nicht mehr für diesen Abend.

Das Powerplay war stabil, doch die entscheidende Lücke war irgendwie nicht zu finden – oder besser gesagt fast nicht. Pass in den Rückraum und die Direktabnahme ins Tor: 3:3.

Bis zur erneuten Pause sprachen die Schiedsrichter zwei kleine Strafen gegen die Gäste und eine gegen den EIE.

Spiel wurde in der Verlängerung entschieden

Im Gegenzug zur Vorrunde spielen in der Verlängerung fünf gegen fünf über 20 Minuten – es seid denn, ein Team schiesst ein Tor.

Nach 4 Minuten und 19 Sekunden steht EIE-Stürmer allein mit dem Puck vor dem gegnerischen Tor.

Eine kleine, effektive Finte und ein Handgelenkschuss lassen allen Emotionen bei den EIE Spielern freien Lauf.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Illnau-Effretikon