Lumnezia Openair GR: «Haben den Nagel auf den Kopf getroffen»

«Es ist ein gemütliches Rambazamba»: Dieses Jahr fand die 37. Ausgabe des Openair Lumnezia statt, in einem Interview mit «FM1Today» zieht Veranstalter Norbert Cavegn Bilanz. Der OK-Präsident des Openairs ist seit 1996 an der Festivalleitung beteiligt und berichtet von grossen Veränderungen beim Graubündner Festival.

«Dieses Jahr hatten wir Robin Schulz auf der Bühne und er hat praktisch alle Openair-Gäste zum Tanzen gebracht», so Cavegn. Vor 10 Jahren hätte er dies nicht für möglich gehalten. Das Festival sei anders, aber trotzdem bleibe vieles gleich. Laut dem OK-Präsidenten soll sich das Festival stetig verbessern und kein simples «Copy/Paste» sein.

Nach Cavegn ist das Konsumverhalten der Gäste eine der grössten Herausforderungen. «Sie sind verwöhnt und hinterfragen viel zu wenig, was eigentlich dahinter steckt. Und wenn etwas nicht vorhanden ist, wird reklamiert.» Dennoch versuchen die Veranstalter den Gästen einfach eine gute Zeit zu bereiten, damit diese das Leben geniessen können.

Mit rund 18'000 Gästen sei das Lumnezia nicht ganz ausverkauft gewesen, ein Ziel, dass Cavegn gerne erreicht hätte. Jedoch räumte er ein, dass dieses Jahr schweizweit Festivals weniger gut besucht seien. Über das Gesamtkontingent von 18'500 Tickets wolle man sowieso nicht hinausgehen. «Es ist nicht überrissen gross und hat trotzdem eine gute Qualität», so der OK-Präsident.

Während der Aufbauarbeiten und dem Festival selbst habe man mit dem Wetter viel Glück gehabt. «Einzig einige wenige Regentropfen und etwas Wind gab es», sagte Cavegn. «Die Stimmung wurde über das ganze Festival kontinuierlich besser.» Die Stimmung sei genau so gewesen, wie man sie sich als Veranstalter eines Festivals wünscht.

Auch die Bandauswahl habe Cavegn zufriedengestellt. «Bei uns können auch Newcomer auf der grossen Bühne spielen. Das macht uns, den Bands und auch den Gästen grosse Freude.» So war das Festival für den OK-Präsidenten ein voller Erfolg.