In Oberrieden ZH wurde ein Baum mit Glyphosat vergiftet. Einheimische nahmen sich des Falls an und hängten Plakate an die tote Eiche.
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Eine Ungarische Eiche wurde in Oberrieden ZH vergiftet - und anonyme Detektive suchen mit Plakaten nach dem Schuldigen. (Symbolbild) - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Oberrieden ZH wurde eine Eiche vergiftet und starb ab.
  • Die Gemeinde will nun eine Anzeige gegen unbekannt einführen.
  • Doch ein Einheimische scheinen dem Können der Polizei nicht zu vertauen.

Eine Ungarische Eiche, die bereits 59 Jahre alt war, starb in Oberrieden ZH unerwartet ab, woraufhin die Gemeinde Ermittlungen einleitete. Eine externe Firma sollte den Grund des Ablebens herausfinden.

Das Ergebnis der Untersuchung war erstaunlich: Der Baum erlag an den Auswirkungen des Herbizids Glyphosat.

Vorgehen des Täters unbekannt

Auf welche Weise das Glyphosat an der Ungarischen Eiche angewandt wurde, ist bisher unbekannt. So gab es keine Spuren in der Erde und auch der Stamm selbst wurde nicht verletzt.

Wahrscheinlich verabreichte der Täter das Herbizid durch Sprühen, wie die «Zürichsee Zeitung» berichtet. Ein Umstand scheint jedoch für alle eindeutig: Der Baum wurde vergiftet.

Baummörder gesucht mit Wildwestplakaten

Die Eiche wird im kommenden Monat gefällt, der Gemeinderat will eine Anzeige gegen unbekannt einreichen.

Doch die Vergiftung hat scheinbar einen Nerv in der Bevölkerung getroffen: Der Baum ist indes bespickt mit Zetteln, der eine Suche nach dem «Baummörder» nahelegt.

Die «Wanted»-Plakate sind im Stil von Wildwestfilmen gehalten. Die Blätter haben einen vergilbten Hintergrund, zwischen zwei Sternen ist «dead or alive» vermerkt.

Ob sich der Täter auf diese Weise finden lässt, wird sich in Zukunft herausstellen.

Finden Sie diese Wildwestplakate in Oberrieden angebracht?

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