Flüchtlinge werden aktuell in Eschenbach gut betreut

Aufgrund der Militärintervention Russlands in der Ukraine befinden sich über sieben Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Aktuell ist die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen des Kantons Luzern (DAF) an der Zuweisung von Flüchtlingen auf die Gemeinden.

Der Gemeinderat hat eine Begleitgruppe unter der Leitung von Gemeinderätin Patrizia Brun eingesetzt. Diese Gruppe besteht aus Patrizia Brun, der Gemeinderätin Öffentlichkeit und Kultur, Pia Rüttimann, der Gemeinderätin Soziales, Renato Nosetti, den Leiter Infrastruktur, Thomas Meyer, den Schulleiter, Judith Monticelli, der Koordinatorin Freiwilligenarbeit und Roland Studer, den Gemeindeschreiber und Administration der Gemeindeverwaltung.

Der Kanton Luzern hat in der Zwischenzeit die Unterkunft Hübeli per Ende September 2022 gekündigt. Diese Unterkunft stand dem Kanton für die temporäre Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung.

Der Kanton hat in den Monaten Juni und Juli 2022 verschiedene Wohnungen in Eschenbach angemietet und wird die heute im Hübeli untergebrachten Personen, vor allem Familien, möglichst in den angemieteten Wohnräumen in Eschenbach beherbergen. Damit wird den Kindern ein Schulwechsel erspart.

Die Gemeindezuteilung wird real. Eschenbach hat demnach aktuell 86 Flüchtlinge aufzunehmen. Den Gemeindeverwaltung zur Verfügung stehenden Wohnraum soll man melden. Die Gemeinde Eschenbach wird mögliche Wohnangebote dem Kanton Luzern weiterleiten.

Dieser wird sich mit den Grundeigentümern in Verbindung setzen, die Möglichkeiten prüfen und hoffentlich einen Mietvertrag abschliessen. Für die Unterbringung in privaten Wohnräumen werden vom Kanton Anforderungen gestellt. Es besteht die Absicht, geflüchtete Personen längerfristig aufzunehmen und es soll eine geeignete Infrastruktur vorhanden sein.

Die Flüchtlinge werden durch den Kanton untergebracht und betreut. Sie erhalten vom Sozialdienst des Kantons Luzern finanzielle Unterstützung. Im Bereich der Freiwilligenarbeit herrscht eine grosse Solidarität bei der Luzerner Bevölkerung mit den Schutzsuchenden.

Sehr wichtig ist, dass die Angebote der Freiwilligenarbeit gut koordiniert und insbesondere auf die Bedürfnisse der Geflüchteten abgestimmt werden. Koordinatorin der Freiwilligenarbeit ist Judith Monticelli. Die Freiwilligen leisten in Eschenbach eine sehr wertvolle Arbeit.

Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Bildung. Vorrangiges Ziel ist, den Kindern und Jugendlichen geordnete Alltagsstrukturen zu bieten und ihnen Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Wenn immer möglich werden sie deshalb in die Schulstrukturen integriert.

Einzelne Lernende sind in die Regelklassen integriert und werden mit Unterricht in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) gefördert. In Eschenbach ist sogar eine Aufnahmeklasse organisiert worden, in der ausschliesslich ukrainische Schülerinnen und Schüler ausgebildet werden. Der Kanton Luzern bietet zudem verschiedene Sprachkurse für Flüchtende an.