Die Jahresrechnung 2023 in Dürnten schliesst positiv ab
Im Vergleich zum Budget erhöht sich der Gesamtaufwand von 61,2 Millionen Franken um 1,6 Prozent und der Gesamtertrag von 61,6 Millionen Franken erhöht sich um 2,3 Prozent.
Die ausserordentlich hohe, erwirtschaftete Selbstfinanzierung (Bruttoüberschuss) beträgt neun Millionen Franken.
Die grössten Abweichungen zum Budget in der Erfolgsrechnung sind auf der Aufwandseite Mehrkosten beim Ressort Bildung von total 1,3 Millionen Franken für Lohnanteile an Kanton und Personalaufwand, beides vorwiegend gebundene Ausgaben bei der Sonderpädagogik sowie Primarschule, sowie für Springereinsätze.
Das Ressort Infrastruktur verzeichnete Minderkosten von 0,2 Millionen Franken bei den Abschreibungen und Unterhaltskosten im Bereich Gemeindestrassen.
ZKB richtete höheren Gewinnanteil aus
Die ordentlichen Steuern sind um 0,4 Millionen Franken tiefer ausgefallen. Die Grundsteuern schlossen um 1,1 Millionen Franken über dem Budget ab.
Dank des guten Geschäftsganges richtete die ZKB einen höheren Gewinnanteil von 0,2 Millionen Franken aus.
Auf Grund der wirtschaftlich besseren Situation verzeichnete der Kapitaldienst einen Mehrertrag von 0,4 Millionen Franken.
Mittels Liegenschaften-Neubewertung des Finanzvermögens, die einmal pro Legislatur zu erfolgen hat, resultierte ein Buchgewinn von 0,2 Millionen Franken.
Nettoinvestitionen fielen tiefer aus
Die Nettoinvestitionen beim Verwaltungsvermögen betragen 5,4 Millionen Franken und sind um 7,8 Millionen Franken (Minus 59 Prozent) tiefer ausgefallen.
Im Bereich Infrastruktur wurde die Sanierung der Bushaltestelle sowie der Ersatz der Wasserversorgungsleitung an der Sennhüttenstrasse im Zusammenhang mit der geplanten Ortskernaufwertung verschoben.
Der Neubau der Meteorleitung an der Guldistudstrasse sowie der Hochwasserschutz am Berenbach verzögerte sich wegen zusätzlichen Bedarfsabklärungen sowie fehlenden Ressourcen.
Weiter gab es Minderausgaben beim Neubau Wasserversorgungs-Ringschluss beim Schuepis auf Grund einer Verschiebung im Zusammenhang mit einer Bachquerung und bei der Sanierung der Kanalisationsleitung an der Guldistudstrasse dank tieferen Ausführungskosten.
Heizungssanierung beim Schulhaus nicht realisiert
Für das Asylwesen musste ein Teil der Liegenschaft Rütistrasse vom Finanzvermögen ins Verwaltungsvermögen überführt und ausgestattet werden, um Wohnraum zu schaffen.
Die Heizungssanierung beim Schulhaus Nauen wurde nicht realisiert, da infolge von zusätzlichen Abklärungen der ursprüngliche Plan eines Wärmeverbundes nicht weiterverfolgt wird.
Beim Neubau Schulhaus Turnerstrasse gab es Kostenverschiebungen in Folgejahre auf Grund des verzögerten Baustarts.
Die Bilanz weist Aktiven und Passiven von je 118,9 Millionen Franken aus.
Selbstfinanzierungsgrad bei 166 Prozent
Mit der Einlage des Ertragsüberschusses erhöht sich der Bilanzüberschuss auf 84,7 Millionen Franken.
Das per Ende 2023 ausgewiesene Nettovermögen (Finanzvermögen abzüglich Fremdkapital) von 33,8 Millionen Franken ist im Vergleich zum Vorjahr um 12,2 Prozent gestiegen.
Bei 7868 Einwohnern (Stand per 31. Dezember 2023) beträgt der Pro-Kopf-Anteil 4293 Franken (Vorjahr 3870 Franken).
Der Selbstfinanzierungsgrad belief sich auf 166 Prozent (Vorjahr 71 Prozent). Es bestand ein Finanzierungsüberschuss von 3,6 Millionen Franken.
Grosse Investitionsprojekte werden noch realisiert
Die Jahresrechnung war geprägt von verschiedenen einmaligen Positionen, einerseits gab es gegenüber dem Budget ausserordentlich hohe Grundstückgewinnsteuern, andererseits wurde die budgetierte Einlage in die Vorfinanzierung von 6,6 Millionen Franken gebucht.
In den folgenden Jahren werden grosse Investitionsprojekte wie die Neubauten des Schulhauses Turnerstrasse und des Gemeindehauses realisiert.
Die Investitionsausgaben sowie Folgekosten aus Abschreibungen, Unterhalt, und so weiter beeinflussen den Finanzhaushalt.
Die hohe Selbstfinanzierung von neun Millionen Franken unterstützt die späteren Rechnungsjahre und die Finanzierung der grossen Investitionen.