Bauarbeiten an Walderstrasse verzögern sich
Die Bauarbeiten an der Walderstrasse in Hinwil dauern länger als geplant. Grund sind Schäden an Leitungen, schwieriger Baugrund und zusätzliche Arbeiten.
Wie die Gemeinde Hinwil mitteilt, hätten die Bauarbeiten an der Walderstrasse voraussichtlich im Dezember 2025 abgeschlossen werden sollen. Im Verlauf der Arbeiten zeigte sich jedoch, dass die Entwässerungsleitungen und die Kanalisation in einem deutlich schlechteren Zustand waren als ursprünglich angenommen.
Diese Werkleitungen müssen daher vollständig erneuert werden. Die Arbeiten am Durchlass Betzikerbächli und die Ufermauer entlang des Rütibachs gestalteten sich ebenfalls komplexer als erwartet.
Lieferengpässe sowie schwierige Baugrundverhältnisse führten hier zu erheblichen Verzögerungen der Bauzeit. Daneben mussten auch unvorhergesehene Werkleitungsneubauten von Dritten wie der Swisscom und die Fernwärme ins laufende Projekt integriert werden.
Mehr Qualität statt Tempo
Sämtliche Massnahmen erfolgen im Sinne einer besseren Bauqualität, grösserer Nachhaltigkeit und langfristiger Kostenüberlegungen. Das Ziel ist ein langlebiger Strassenabschnitt, an dem bauliche Eingriffe möglichst lange nicht mehr notwendig sind, also auch ein langfristiger Nutzen für die betroffene Bevölkerung.
Insgesamt führen die erwähnten Massnahmen zu einer Verlängerung der Bauzeit von rund sechs Monaten. Das Bauende ist Ende Juni 2026 geplant. Über die Weihnachtsferien wird die Lichtsignalanlage ausser Betrieb genommen, sodass der Strassenabschnitt temporär in beide Richtungen ohne Einschränkung befahrbar ist.
Der Gemeinderat hat mit den verantwortlichen Planern mögliche Beschleunigungsszenarien evaluiert. Diese erweisen sich aber aus Gründen wie Lärmemissionen, Verkehrsbehinderung Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs und nicht zuletzt wegen schlechten Nutzen-Kosten-Verhältnisses als nicht sinnvoll.
Weiterhin hat die Optimierung des Bauablaufs hohe Priorität und die Baustellenverantwortlichen prüfen laufend mögliche Beschleunigungen.
