Zahl der Eintritte in das Asylwesen in Glarus ist gesunken
Wie der Kanton Glarus mitteilt, ist die Zahl der Eintritte in das Asylwesen bis Ende Mai 2023 gegenüber dem Vorjahr gesunken.

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 registrierte der Kanton Glarus 91 Neueintritte in das Asylwesen.
In der gleichen Periode des vergangenen Jahres waren es fast dreimal mehr, nämlich 255 Neueintritte.
Meisten Personen flüchten noch immer vor dem Krieg in der Ukraine: Bis Ende Mai 2023 waren es im Kanton Glarus 55 Personen. Sie bekommen den Schutzstatus S.
Dabei werden im Gegensatz zu einem regulären Verfahren die Asylgründe nicht individuell geprüft, um einen möglichst raschen Schutz zu bieten.
Zahl der Asylsuchenden betrug Ende Mai 2023 515 Personen
Im regulären Verfahren kamen 36 Personen neu dazu. Davon waren neun unbegleitete minderjährige Asylsuchende.
Trotz der Entspannung gegenüber dem Vorjahr sind das im Verhältnis zu den Vorjahren immer noch hohe Eintrittszahlen.
Die Gesamtzahl der Asylsuchenden betrug Ende Mai 515. Seit März 2022 sind 74 Personen selbstständig aus der Asylbetreuung des Kantons Glarus ausgetreten.
Asylsuchende kochen Spezialitäten aus ihrer Kultur
Das Beschäftigungsprogramm «Gasthaus» der Asylbetreuung des Kantons ist auch während der Sommerferien in Näfels offen, jeweils am Dienstag ab 12 Uhr im Gasthaus des Josefsheims.
Dabei kochen Asylsuchende Spezialitäten aus ihrer Kultur und bieten einen öffentlichen Mittagstisch.
So kommen sie mit den Einheimischen in Kontakt und erhalten zugleich Anerkennung für ihre kulinarischen Fähigkeiten.
Während Sommerferien ist der Mittagstisch in Glarus geschlossen
In Glarus bleibt der Mittagstisch während der Sommerferien geschlossen.
Danach findet er neu jeweils am Donnerstag und nicht mehr am Freitag statt, zum ersten Mal am 17. August 2023 ab 12 Uhr im Jugendhaus Gaswärch.
Nach diesem Wechsel wird der Gasthaustag künftig auch in Glarus während der Schulferien betrieben.
Das Angebot ist an beiden Orten sehr beliebt und verzeichnet steigende Gästezahlen.