Wie die Gemeinde Glarus Nord berichtet, ist ein kurzer Abschnitt der Tälistrasse ob Niederurnen bis zu drei Metern abgerutscht. Die Situation ist stabil.
Innenhof vom Näfels-Freulerpalast in Glarus Nord.
Innenhof vom Näfels-Freulerpalast in Glarus Nord. - Nau.ch / Simone Imhof
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Es wurden verschiedene Sofortmassnahmen eingeleitet. Die Situation hat sich im Moment stabilisiert.

Die Tälistrasse ob Niederurnen quert zwischen den Bereichen Eggrüti und Bergwald ein bekanntes Rutschgebiet, in welchem in der Vergangenheit wiederholt Rutschungen aufgetreten sind.

So weist die aktuelle Rutschung eine Breite von rund 35 Metern sowie eine Länge von rund 120 Metern auf. Die Rutschmasse beträgt schätzungsweise rund 20'000 Kubikmeter.

Verschiedene Sofortmassnahmen ausgeführt

Die Gemeinde Glarus Nord hat umgehend verschiedene Sofortmassnahmen zur Stabilisierung der Strasse ausgelöst: So wurde der betroffene Strassenbereich mit Stahlpalisaden gesichert.

Dadurch können spontane Ausbrüche des Strassenkörpers verhindert werden. Gleichzeitig wurde die Strasse frisch aufgekiest.

Da das Rutschgebiet bis zum Dorfbach bewaldet ist, findet demnächst ein Holzschlag statt, damit abrutschende Bäume das Gerinne nicht verstopfen können.

Dadurch bleibt der Ablauf des Wassers im Dorfbach gewährleistet.

Zufahrt für Berechtigte gewährleistet

Das Niederurner Täli darf mit dem Auto grundsätzlich nur durch Berechtigte befahren werden.

Da im Rutschgebiet der Strassenkörper beeinträchtigt und nur provisorisch instand gestellt ist, gilt ein maximales Fahrzeuggewicht von zwölf Tonnen.

Gleichzeitig tätigte die Gemeinde Testfahrten mit schwereren Fahrzeugen, welche erfolgreich verliefen: So können die Berechtigten auf Antrag bei der Gemeinde Glarus Nord die Strasse in Ausnahmefällen auch mit schwereren Lastwagen befahren, sofern die Witterung und allfällige Auswirkungen der Rutschung dies zulassen.

Weitere Massnahmen geplant

Die Gemeinde plant, für die Rutschung eine Überwachung mittels Messpunkten einzurichten.

Diese Messpunkte werden regelmässig mit GPS vermessen und ermöglichen eine dauerhafte Überwachung des betroffenen Gebietes.

Ebenso sind weitere geologische Abklärungen geplant, damit die verschiedenen möglichen Szenarien eingeschätzt und notwendige Massnahmen geplant werden können.

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