Der deutsch-schweizerische Stromversorger Energiedienst mit Sitz in Laufenburg AG hat 2021 zwar weniger Strom abgesetzt, den Gewinn aber dennoch deutlich gesteigert. Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende erhalten.
Energiekosten
Hochspannungsleitungen in Frankreich. - Keystone
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Grund dafür seien die höheren Stromhandelspreise. Hinzu kämen Kapitalmarkteffekte, teilte die Gesellschaft am Freitag mit. Diese führten zu ergebniswirksamen Bewertungseffekten bei der Personalvorsorge in Deutschland.

Die Nettoerlöse der Gruppe sind im Berichtsjahr um 8,4 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro gestiegen. Dabei sank der Energieabsatz um 5,9 Prozent auf rund 8,4 Milliarden Kilowattstunden (KWh).

Am Hochrhein etwa, wo die grossen Laufwasserkraftwerke stehen, lag die Produktion 1,3 Prozent unter dem Durchschnitt von zehn Jahren. Im Wallis war sie 1,7 Prozent darunter. Die verwertbare Produktion war laut Energiedienst insgesamt um 116 Millionen kWh tiefer als im Vorjahr.

Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde mit 89,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Um nicht operative Effekte bereinigt stieg der EBIT um rund ein Drittel auf 67,9 Millionen, wie es weiter heisst.

Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 73,4 Millionen Euro nach einem Plus von 43,6 Millionen im Jahr 2020. Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende erhalten: Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung 0,85 Franken je Aktie vor. Das sind 10 Rappen mehr als im Vorjahr.

Die Auswirkungen des massiven Anstiegs der Grosshandelspreise für Strom und Gas und der angespannten Lieferketten werden voraussichtlich bis weit in das Jahr 2022 hineinreichen, hielt Energiedienst fest. Eine konkrete und verlässliche Abschätzung der Auswirkungen auf das Ergebnis lasse sich aus heutiger Sicht nicht treffen.

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