Wie der Unihockey Fricktal meldet, gewinnt die erste Mannschaft am 25. Februar 2023 in Burgdorf mit 8:4 und beendet die Saison auf dem dritten Rang der 2. Liga.
Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone
Ad

Mit Burgdorf stand als letzte Aufgabe der Saison der Tabellenvierte den Fricktalern gegenüber.

Die erste Mannschaft von Unihockey Fricktal konnte vom dritten Platz nicht mehr verdrängt werden, mit einem Sieg hätte man aber theoretisch noch die Aufstieg-Playoffs erreichen können.

Weil Eschenbach gegen Obersiggenthal im Fernduell aber nicht patzte, veränderte der 8:4-Sieg der Fricktaler nichts mehr an der Tabellensituation.

Schwache Leistung und trotzdem gutes Resultat

Vor dem Anpfiff wurde von der Speakerin des Heimteams bereits angetönt, dass es für zwei Spieler der Burgdorfer die letzte Partie sein würde.

Die Fricktaler schienen sich am Abschiedsgeschenk beteiligen zu wollen und so netzte einer der beiden schon nach zwölf gespielten Sekunden völlig unbedrängt zur frühen Führung ein.

In der Startviertelstunde blieben die Fricktaler unkonzentriert, fehlerhaft und mental wohl bereits in den Ferien.

Zwar hatten auch die Gäste offensiv gute Aktionen, dass die Burgdorfer bis dahin aber nicht mit drei, vier Toren in Führung lagen, kam einer kleinen Sensation gleich.

Unihockey Fricktal geht mit der Führung in die Pause

Entweder hielt Torhüter Feigenwinter mirakulös und als er geschlagen war, sprang auch mal ein Verteidiger ein und rettete auf der Linie. Es brauchte dazu aber auch eine gehörige Portion Glück.

Es war deshalb schon fast frech, zeigt aber auch die individuelle Klasse der Fricktaler, dass sie trotzdem mit einer 3:2-Führung in die erste Pause gingen.

Dario Schütz traf zum zwischenzeitlichen 1:1, ehe Raffael Hänny und Adrian Itin mit ihren Schüssen jeweils die linke und rechte obere Ecke des Tores sehenswert markierten.

Defensiv stabil, offensiv uninspiriert

Für das zweite Drittel schafften es die Fricktaler, sich defensiv etwas zu stabilisieren, liessen aber weiterhin durch viele Fehlpässe und Ballverluste in der Mittelzone Chancen zu.

Doch Feigenwinter war weiterhin stets auf dem Posten und bügelte die Fehler seiner Vorderleute aus.

Offensiv war hingegen der Wurm drin, ein torloses Mitteldrittel liess auf eine spannende Schlussphase auch für die mitgereisten, lautstarken Fricktal-Fans hoffen.

Am Ende reichts halt doch

Die Fricktaler fanden die Balance zwischen Offensive und Defensive im dritten Abschnitt besser. Lukas Lütold nach herrlicher Vorarbeit von Roman Dürig erhöhte auf 4:2.

Ein Aussetzer in der Fricktaler Defensive bügelten später Dario Schütz sowie Raffael Hänny mit ihren zweiten Treffern wieder aus. Die Fricktaler standen in ihrem System nun gefestigt und liessen nur noch wenig zu.

Einzig in Überzahl konnte das Heimteam nochmals reüssieren, es sollte jedoch das einzige Mal sein, dass der eingewechselte und fehlerfrei agierende Torhüter Huber hinter sich greifen musste.

Die Fricktaler machten anschliessend mit Toren von Alex Nagel und Dino Wirth den Deckel auf dieses Spiel und damit auch die Saison. Wie so oft in der zweiten Saisonhälfte reicht auch eine wenig überzeugende Leistung irgendwie zum Sieg.

Harziger Saisonstart, gelungene Steigerung

Nach dem Abstieg aus der 1. Liga gestaltete sich der Einstieg in die neue Liga knorzig für die Fricktaler.

Zwar konnte man einige Spiele gewinnen, verlor zum Teil aber auch diskussionslos gegen den späteren Gruppensieger Moosseedorf oder gab ärgerlich Führungen in den letzten Spielminuten durch Undiszipliniertheiten aus der Hand.

In der zweiten Saisonhälfte folgte dann aber ein eindrücklicher Steigerungslauf, welcher in der sicherlich besten Saisonleistung beim 7:5-Auswärtssieg bei Moosseedorf gipfelte.

Die Aufstiegsspiele wären für die Mannschaft zu früh, diese waren auch vor und während der Saison nie ein Ziel des Teams.

Hoher Anspruch an das Team in der nächsten Saison

Zwar wird es auch auf nächste Saison zahlreiche Abgänge geben, jedoch ist mit dem Wiedereinstieg einer U21-Mannschaft ein wichtiger Schritt getan, um die jungen Spieler noch besser an die erste Mannschaft mit ihren arrivierten Kräften heranzuführen.

Der Anspruch an das Team ist sicherlich, dass man auch nächste Saison um die Playoff-Plätze mitspielt – planen kann man einen Aufstieg aber bekanntlich nie.

Entsprechend minim war die Enttäuschung nach dem Spiel, als feststand, dass man diese Saison definitiv (noch) nicht in die 1. Liga zurückkehren wird.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

PlayoffsPlayoffFerienLiga