Das Freiburger Spital HFR verzeichnet einen Verlust von 36,4 Millionen Franken. Zu den externen Faktoren kam eine starke saisonale Schwankung hinzu.
Freiburger Spitals
Sicht auf die Gebäude des Freiburger Spitals (HFR). - KEYSTONE/Alessandro della Valle

Das Minus fällt damit noch höher aus als die budgetierten fast 28 Millionen Franken. Obwohl die Auswirkungen der Inflation, der Lohnindexierung und der aktuellen Tarife mitberücksichtigt worden seien, falle das Defizit höher aus als erwartet, schreibt die Spitalgruppe in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Ohne solche äussere Faktoren hätte sich das Minus lediglich auf rund 13 Millionen Franken belaufen. Zu den externen Faktoren kam laut HFR eine starke saisonale Schwankung im stationären Bereich hinzu mit einem unerklärlichen Einbruch der Tätigkeit von Mai bis August.

Saisonale Schwankungen und Patientenfluss beeinflussen Ergebnis

Zudem stieg im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl Fälle, in denen Patientinnen und Patienten auf einen Heimplatz warten mussten. Die ambulante Tätigkeit ausserhalb von Covid-19 nahm weiter zu, während die Fluktuationsrate des Personals zurückging.

Der Case Mix Index (CMI), der den durchschnittlichen Schweregrad der in einem Spital behandelten Fälle beschreibt, blieb bei den akutstationären Fällen im Vergleich zum Vorjahr stabil, jener der Rehabilitation stieg an.

Die Spitalleitung nimmt den Verlust nach eigenen Angaben «nicht einfach hin». In Zukunft sollen die Resultate wieder besser werden. Die Leitung verweist etwa auf Massnahmen beim Patientenflussmanagements.

Zudem konnte die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Kantonsspital verkürzt werden. Und schliesslich gehöre auch das verstärkte Monitoring der Lohnsumme zu den Prioritäten.

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