Beim Kanaldurchstich vom oberen zum unteren Zürichsee in der Gemeinde Freienbach SZ hat das Schwyzer Amt für Gewässer kürzlich eine grössere Blaualgendichte nachgewiesen. Ein entsprechender Hinweis kam von einem Hundehalter, dessen Hund vermutlich Seewasser trank, das Giftstoffe der Blaualgen enthielt.
Blaualgendichte
Aktuell ist im Zürichsee bei Freienbach eine grössere Balualgendichte, die für trüberes Wasser sorgt. (Symbolbild) - dsf
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Der Hund sei inzwischen aber wieder wohlauf, teilte das Amt für Gewässer am Donnerstag mit. Als Sofortmassnahme montierte die Gemeinde im entsprechenden Seeuferbereich Hinweistafeln.

Bei einer explosionsartigen Vermehrung der Blaualgen werden teilweise Giftstoffe abgegeben und die Wasserqualität beeinflusst. Wenn Tiere oder Menschen das Wasser trinken, könne eine Gefährdung der Gesundheit nicht ausgeschlossen werden, heisst es weiter. Seewasser sollte generell nicht getrunken werden. Zudem werde nach dem Baden eine gründliche Reinigung des Körpers mit Seife empfohlen.

Genau genommen sind Blaualgen keine Algen, sondern Bakterien. Ein hoher Nährstoffgehalt und steigende Wassertemperaturen begünstigen die Vermehrung der sogenannten Cyanobakterien, welche entgegen ihrem Namen oft grün oder sogar rot und nicht blau sind.

Bei viel Licht und wenig Wind können sich innerhalb kurzer Zeit Blaualgenblüten bilden. Die Bedingungen für solche Blüten sind im Spätsommer am günstigsten. Sie sind natürlicherweise in Gewässern zu finden, bei normaler Konzentration aber ungefährlich.

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