Kanton Thurgau setzt Fachstab Trockenheit ein
Wie der Kanton Thurgau bekannt gibt, wurde der Fachstab Trockenheit aufgrund des aktuellen Niederschlags-, Abfluss und Bodenfeuchtedefizits einberufen.

Der Fachstab beobachtet die Entwicklung der Trockenheit im Kanton Thurgau laufend und würde im Bedarfsfall Anträge für Massnahmen stellen.
Die Waldbrandgefahr wird weiterhin als erheblich (Stufe 3) eingestuft.
Aktuell herrschen im Kanton Thurgau ein Niederschlags-, Abfluss-, und Bodenfeuchtedefizit und Trockenheit im Wald, auch die Niederschläge in den vergangenen Tagen haben kaum Abhilfe geschaffen.
Die Abflüsse und die Grundwasserstände liegen grösstenteils unter der saisonalen Norm.
Die Waldbrandgefahr im Kanton steigt
Erste Bäche für die nächsten Juli-Tage zeigen bereits Niederwasserstände und hohe Temperaturen von über 20 Grad Celsius, vereinzelt waren bereits Notabfischungen notwendig.
Sollte es in naher Zukunft keine Phase langanhaltenden Dauerregens geben, besteht die Möglichkeit, dass für Oberflächengewässer ein Entnahmeverbot ausgesprochen werden muss.
Die Waldbrandgefahr im Kanton Thurgau wird weiterhin als erheblich (Stufe drei) eingestuft.
Im Umgang mit Feuer im Wald und am Waldrand ist grösste Vorsicht geboten und Feuer machen sollte man nur noch auf befestigten Feuerstellen.
Der Fachstab Trockenheit kommt zum Einsatz
In Anbetracht dieser Fakten hat das Departement für Bau und Umwelt den Fachstab Trockenheit einberufen, der die Aufgabe hat, die Situation regelmässig und laufend zu beurteilen.
Der Fachstab ist zuständig für die Antragstellung beim Departement für Bau und Umwelt betreffend Erlass eines Feuerverbots sowie betreffend Erlass eines Wasserentnahmeverbots.
Sobald aus fachlicher Sicht die vom Departement für Bau und Umwelt erlassenen Massnahmen nicht mehr erforderlich sind, stellt der Fachstab Antrag auf Aufhebung der Massnahmen.
Mit der Aufhebung der letzten Massnahme ist auch die Auflösung des Fachstabs zu beantragen. Dem Fachstab Trockenheit selber kommt keine Entscheidkompetenz zu.