Frauenfeld möchte die Stadtentwicklung weiterbringen

Stadt Frauenfeld
Stadt Frauenfeld

Frauenfeld,

Am 15. Mai 2022 sollen die Stimmberechtigten entscheiden, ob die zukünftige Gestaltung der Altstadt Frauenfeld autofrei geplant werden soll.

Der Gesamtstadtrat informiert über die Stadtentwicklung und die vorgesehenen Abstimmungsvorlagen. - Stadt Frauenfeld

Die Stadt Frauenfeld ist bereits heute ein attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum. Damit das auch in Zukunft so bleibt, muss Frauenfeld weiterentwickelt werden. Die Altstadt und die Innenstadt sind das Herz und die Visitenkarte der Stadt.

Dieser zentrale Stadtraum soll noch attraktiver gestaltet werden. Am 15. Mai 2022 sollen die Stimmberechtigten nach Auffassung des Stadtrates in einem ersten Schritt über einen entsprechenden Rahmenkredit und gleichzeitig über die Grundsatzfrage befinden, ob die zukünftige Gestaltung der Altstadt autofrei geplant werden soll.

Das Herz Frauenfelds stärken

Die Altstadt und die Innenstadt sind das Herz und die Visitenkarte der Stadt. Dieser zentrale Stadtraum wird künftig noch attraktiver gestaltet.

Dies wird erreicht, indem der Zugang zur Altstadt verbessert, Strassenräume und Plätze aufgewertet sowie Fuss- und Velowege optimieret werden.

Es entstehen Orte, die zum Flanieren, Verweilen und Begegnen einladen. Von der gesteigerten Standortqualität profitieren Bevölkerung, Gewerbe und Gastronomie gleichermassen.

Naherholung gestalten

Grünräume und Orte am Wasser bieten Erholung in nächster Nähe. Durch die Erstellung des Murg-Fusswegs sowie der ortsbaulichen Einbettung der Brunnenplätze soll Wasser erlebbar und so ins Stadtleben integriert werden.

Zusätzlich werden Grünräume wo immer möglich ausgebaut, was für ein noch angenehmeres Stadtklima sorgt. Die verbesserten Grün- und Freiräume und die so gesteigerte Aufenthalts- und Lebensqualität erfreuen Gross und Klein.

Zuverlässig und sicher bewegen

Die Formen der Mobilität sind vielfältig und das soll auch so bleiben. Es gilt, diese zukunftstauglich weiterzuentwickeln, damit die Menschen sich zuverlässig und sicher in Frauenfeld bewegen können.

Dies bedeutet eine verbesserte Infrastruktur für den Öffentlichen Verkehr, den Fuss- und Veloverkehr als auch für den Autoverkehr. Letzterer soll vor allem über die Hauptverkehrsachsen fliessen.

Eine verbesserte Mobilität bedeutet mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität für alle.

Verantwortung wahrnehmen

Angesichts des zukünftigen Bevölkerungswachstums will der Stadtrat haushälterisch mit dem Boden umgehen. Erschlossen wird dafür das grosse Entwicklungspotenzial innerhalb der Stadt.

Bestehende Stadtstrukturen wie der Murgbogen werden umgenutzt und aufgewertet, um zentrale, durchmischte Wohn- und Arbeitsorte zu schaffen.

Dank nachhaltiger Projekte, die durch Bund und Kanton mit-finanziert werden, wird die raumplanerische, finanzpolitische und gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen.

Lokale Wirtschaft pflegen

Frauenfeld ist nicht nur das gesellschaftliche und kulturelle, sondern auch das wirtschaftliche Zentrum der Region. Möglichst viele Frauenfelderinnen und Frauenfelder sollen in der Stadt Arbeit finden.

Denn kurze Arbeitswege steigern die Lebensqualität und schonen die Umwelt. Mit der Schaffung neuer Gewerbe- und Industriegebiete entlang der Autobahn werden attraktive Standorte für bisherige und neue Unternehmen entwickelt.

Die räumliche Verlagerung an den Siedlungsrand eröffnet wichtigen Gestaltungsraum, um Frauenfeld weiterzubringen.

Gesamtbild für die Stadt- und Agglomerationsentwicklung

Zusammen mit den Nachbargemeinden hat die Stadt Frauenfeld die Entwicklungsperspektiven in einem Gesamtbild für die Stadt- und Agglomerationsentwicklung zusammengefasst und im Rahmen einer öffentlichen Mitwirkung überarbeitet.

Der Mitwirkungsbericht vom 21. Dezember 2021 fasst auf 50 Seiten die Resultate zusammen. Der Stadtrat freut sich, dass sowohl die Leitsätze als auch die städtebaulichen Stossrichtungen in der Stadt Frauenfeld auf grosse Zustimmung stossen.

Koordinationsplan Stadtentwicklung mit sieben Schlüsselgebieten

Das «Gesamtbild der Agglomeration Frauenfeld» ist für die künftige Entwicklung der Stadt Frauenfeld zeitnah zu konkretisieren.

Im Koordinationsplan Stadtentwicklung präzisiert der Stadtrat die Leitsätze und das Zukunftsbild aus dem Gesamtbild auf Stadtebene.

In den nächsten 20 Jahren stehen sechs Schlüsselgebiete im Vordergrund (Murg-Auen-Park bereits realisiert), die mit aktuellen und künftigen Projekten proaktiv entwickelt werden.

Rahmenkredit für die Projekte «Aufwertung Strassenräume Innenstadt»

Die Agglomeration Frauenfeld hat für Optimierungen und Aufwertungen der Strassen in der Innenstadt von Frauenfeld sowohl im Agglomerationsprogramm 1 als auch im Agglomerationsprogramm 2 Bundesbeiträge zur Massnahmenumsetzung zugesprochen erhalten. Diese Bundesgelder laufen Ende 2027 aus.

Das heisst, für die Unterstützung der Massnahmenumsetzung durch den Bund müssen die Baubewilligungen bis Ende 2027 vorliegen und mit dem Bund Finanzierungsvereinbarungen abgeschlossen sein.

Im Rahmen des Projekts «Aufwertung Strassenräume Innenstadt» sollen in den nächsten fünf Jahren diverse Strassenräume in der Innenstadt mit hoher Priorität geplant, projektiert und mit der Umsetzung bis spätestens Ende 2027 begonnen werden.

Entwürfe der Betriebs- und Gestaltungskonzepte und Vorprojekte

Für diese Aufwertungsmassnahmen beantragt der Stadtrat einen Rahmenkredit zur Planung und Umsetzung der Massnahmen. Mit dem Rahmenkredit erhält der Stadtrat die Finanz- und Entscheidungskompetenz, die nachfolgend beschriebenen Infrastrukturmassnahmen ohne separate Kreditvorlagen zu projektieren und umzusetzen.

Die Entwürfe der Betriebs- und Gestaltungskonzepte und Vorprojekte werden in Mitwirkungen (voraussichtlich Workshopverfahren vor Ort und an Planentwürfen) der interessierten Bevölkerung, den Grundeigentümern und weiteren Interessierten zur Diskussion vorgelegt.

Die Rückmeldungen fliessen anschliessend in die Finalisierung der Konzepte und Projekte ein. Im Bereich der Altstadt werden dabei die Projekte entsprechend dem Ausgang der zweiten Abstimmung zur «Altstadt autofrei?» geplant.

Grundsatzfrage «Altstadt autofrei oder nicht»

Die Diskussionen um die Altstadt und im Speziellen um die Freie-Strasse haben gezeigt, dass Fach­berichte und Mitwirkungsprozesse wichtige Grundlagen für die Umsetzung von Massnahmen dar­stellen.

Jedoch können die Resultate aus Mitwirkungen nicht als politisch repräsentativ für den Volkswillen angesehen werden. So gehen die Meinungen zur Aufwertung der Freie-Strasse gemäss Bericht weit auseinander: z.B. bei der Parkplatzfrage, wobei eine Kompromissbereitschaft erkennbar ist.

Der Volkswille zum Verkehr oder zur Altstadt wurde seit vielen Jahren nicht mehr in Form einer Abstimmung erfragt. Dies soll mit den Abstimmungen im Mai 2022 geändert und so Klarheit für die weiteren Planungen der Stadt geschaffen werden.

Information der Bevölkerung

Um die Einzelprojekte beurteilen zu können, ist es wichtig, dass die Bevölkerung die Zusammenhänge zwischen den drei Bearbeitungsebenen Agglomeration – Stadt – Projekte versteht.

Deshalb wird die Stadt in den nächsten Wochen einen Informationsflyer in die Haushalte versenden, welcher diese Zusammenhänge aufzeigt. Zudem erhalten die Einwohner an einer Informationsveranstaltung die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Kommentare

Weiterlesen

dfg
74 Interaktionen
Mallorca
Bundesrat Pfister F-35
133 Interaktionen
Wegen F-35-Mehrkosten

MEHR AUS THURGAU

Arbon
Steuererklärung ausfüllen
381 Interaktionen
Thurgau
Thurgau Sachschaden
5 Interaktionen
Märstetten TG