Die Thurgauer Industrie hat deutlich an Schwung verloren

Kanton Thurgau
Kanton Thurgau

Frauenfeld,

Wie der Kanton Thurgau mitteilt, während die Industriekonjunktur stottert, läuft es im Bau und in konsumnahen Bereichen besser.

Das Regierungsgebäude des Kantons Thurgau an der Promenadenstrasse 188 steht mitten in der Stadt Frauenfeld - Frauenfeld
Das Regierungsgebäude des Kantons Thurgau an der Promenadenstrasse 188 steht mitten in der Stadt Frauenfeld - Frauenfeld - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Gemäss dem Thurgauer Wirtschaftsbarometer, der vom Kanton Thurgau, der Thurgauer Kantonalbank, der IHK Thurgau und dem Thurgauer Gewerbeverband getragen wird, hat sich in den letzten Monaten insbesondere in der Industrie die Lage eingetrübt.

In der Industrie schwächelt die Nachfrage

Der Bestellungseingang ging in der Thurgauer Industrie im zweiten Quartal weiter zurück. Entsprechend schmolzen die Auftragsbestände; insbesondere jene aus dem Ausland sind zu klein.

Die Nachfrageschwäche hemmt die Produktion derzeit stärker als der Arbeitskräftemangel – auch wenn dieser nach wie vor einschneidend ist.

Die Erwartungen für das bevorstehende Quartal sind in der Industrie verhalten. Die Betriebe gehen von weiter rückläufigen Bestellungen aus.

Der Vorprodukteeinkauf wird zurückgefahren, der Personalbestand dürfte hingegen stabil bleiben. Für den längeren Zeitraum bis Ende 2023 sind die Betriebe ebenfalls wenig zuversichtlich.

Bau bleibt Konjunkturstütze

Die Thurgauer Bauwirtschaft läuft nach wie vor auf hohen Touren. Die Bautätigkeit blieb im zweiten Quartal lebhaft, wobei viele Betriebe durch einen Mangel an Arbeitskräften eingeschränkt wurden.

Allerdings sind die Auftragspolster nicht mehr ganz so komfortabel wie vor ein paar Monaten.

Für das dritte Quartal erwarten die Baubetriebe eine nicht mehr ganz so rege Bautätigkeit und eine schwächere Nachfrage.

Bis Ende 2023 wird mit einer unveränderten Geschäftslage gerechnet.

Gute Stimmung im Detailhandel

Im Thurgauer Detailhandel ist man mit der Geschäftslage zufrieden.

Die Betriebe erwarten im dritten Quartal steigende Umsätze. Auch für den Zeitraum bis Ende 2023 sind sie positiv gestimmt.

Herausforderungen in der Berufsbildung

97,4 Prozent der Schulabgänger hatten vor den Sommerferien eine Anschlusslösung. Fast drei Viertel davon starten in eine Berufslehre.

In der Augustausgabe des Thurgauer Wirtschaftsbarometers beleuchtet Marcel Volkart, Chef Amt für Berufsbildung und Berufsberatung, im Interview die aktuelle sehr gute Situation der Berufsbildung sowie die anstehenden Herausforderungen.

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