Wie die Stadt Frauenfeld meldet, ist beim Neubau eines Hallenbades unter anderem auf die Chloridbeständigkeit der Materialien und auf die Badtechnik zu achten.
Zwei Männer in einer Baubaracke
Dietrich und Altwegg bereiten sich auf die bevorstehende Bausitzung vor. - Stadt Frauenfeld
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Früh morgens treffen sich die Bauleiter Yves Dietrich und Luca Altwegg in der Baracke auf der Baustelle, wo in Kürze die wöchentliche Bausitzung beginnt.

Architekt Christian Koller, Leiter der Schlossbadi Andreas Frei und die jeweiligen Unternehmer, die aktuell oder in Kürze auf der Baustelle tätig sind, werden auch teilnehmen.

Bevor die Sitzung beginnt, erzählen die Bauleiter von den Besonderheiten dieser Baustelle.

Qualitätskontrollen und Materialbeschaffung

«Unsere Aufgabe ist das Überwachen der Kosten, Termine und Qualität» beginnt Dietrich.

Bei einem Hallenbad ist vor allem die Qualitätskontrolle eine grosse Herausforderung.

Die Bauleiter müssen die Chloridbeständigkeit der verbauten Materialien überwachen.

«Dafür sind wir auf das Fachwissen von Experten und Fachspezialisten angewiesen», erzählt Dietrich.

Keine Verzögerungen bei der Materialbeschaffung

Eine weitere Herausforderung ist die Badtechnik. Luca Altwegg denkt an vergangene Projekte: «Dinge wie Heizung, Sanitär und Lüftung beim Bau eines zum Beispiel Mehrfamilienhauses gehören immer dazu.

Doch die Badtechnik ist keine Routinearbeit» und verweist dabei auf einen bunten, komplexen Bauplan des Untergeschosses hinter ihm.

Dafür gestaltet sich die Materialbeschaffung nicht ganz so kompliziert: «Grosse Verzögerungen aufgrund Lieferverzugs bei der Materialbeschaffung hatten wir bisher glücklicherweise nicht.

Wir versuchen durch frühzeitige Bestellungen dem entgegenzuwirken», so Dietrich.

Heimisches Bauholz wird verwendet

Das Bauholz aus den Waldungen von Frauenfeld für die Dachkonstruktion und Fassade hat die Bauherrschaft bereits früh reserviert.

Nur bei vereinzelten haustechnischen Anlagen gab es leichte Lieferverzögerungen.

Dietrich fügt hinzu: «Diese Verzögerungen konnten durch Umstellungen des Bauablaufs aufgefangen werden.»

Ereignisreiche Momente

Die Gesamtgrundfläche des Hallenbads, dazu gehören die Flächen des Unter- und Erdgeschosses zusammen mit dem ersten und zweiten Obergeschoss beträgt rund 8000 Quadratmeter.

Yves Dietrich kann sich nur an ein weiteres vergangenes Bauprojekt erinnern, welches er mitgeleitet hat, das auch etwa dieser Grössenordnung entspricht.

Für Altwegg ist es bisher das grösste Projekt. Je grösser die Baustelle, umso ereignisreicher, wenn das Projekt steht.

Meilensteine auf der Baustelle

Dietrich erinnert sich, dass der Abbau des Gerüsts immer ein grosser Moment ist, weil dann die fertige Gebäudehülle zum Vorschein kommt – in diesem Fall eine Holzfassade.

Altwegg meint, es gibt mehrere Meilensteine, auf die er sich auf dieser Baustelle freut. «Ein grosses Ereignis ist sicher, wenn das Dach komplett zu ist oder natürlich die Eröffnung des Bads.»

Auf die Frage, ob sie Ende 2023 im neuen Hallenbad einen Sprung ins Wasser wagen, hat Altwegg eine schnelle Gegenfrage parat: «Wenn’s genug warm ist?»

Bevor man das beurteilen kann, werden die Leiter noch an einigen Bausitzungen teilnehmen.

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