Keine Steuerfusserhöhung im Jahr 2023 in Oberuzwil
Den Stimmbürgern von Oberuzwil wird ein Budget 2023 mit einem Defizit von gut 1,3 Millionen Franken basierend auf einem Steuerfuss von 122 Prozent beantragt.

Wie die Gemeinde Oberuzwil berichtet, schliesst das Budget der Erfolgsrechnung bei einem Aufwand von 36'264’700 Franken und einem Ertrag von 34'942’000 Franken bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 122 Prozent mit einem Aufwandüberschuss von 1'322’700 Franken ab.
Das zu erwartende Defizit kann aus dem freien Eigenkapital finanziert werden.
Komfortable Reserven
Die positiven Rechnungsergebnisse der zurückliegenden Jahre ermöglichten die Äufnung eines soliden freien Eigenkapitals sowie einer recht hohen Ausgleichsreserve.
Dank dieser Reserven können die nicht gedeckten Aufwände der Erfolgsrechnung 2023 gut finanziert werden, ohne dass eine Steuerfusserhöhung überhaupt in Erwägung gezogen werden muss.
Unberechenbar bleibt die wirtschaftliche Entwicklung und somit der Steuerertrag in den nächsten Jahren.
Hinzu kommen weitere Kostenverlagerungen des Kantons auf die Gemeinden.
Keine neuen Investitionsvorhaben
Im Investitionsbudget 2023 sind keine neuen Investitionsvorhaben eingestellt. Dennoch sind Nettoausgaben für bereits bewilligte Projekte von gut 5,8 Millionen Franken enthalten.
Obwohl im Budget 2023 immer noch enthalten, dürften kaum Kosten für die Sanierung des Sportplatzes beim Oberstufenzentrum sowie die Aufwertung des Sägeweihers anfallen, da die Beschwerde beim Verwaltungsgericht des Kantons St. Gallen gegen das Projekt nach wie vor hängig ist.
Erwartete Finanzausgleichsbeiträge
Für das Jahr 2023 werden aus dem kantonalen Finanzausgleich (erste Stufe) unter dem Strich rund 300'000 Franken weniger erwartet wie im Vorjahr.
Beim Ressourcenausgleich sind provisorisch knapp 400’000 Franken weniger in Aussicht gestellt worden und beim «Sonderlastenausgleich Volksschule» rund 90’000 Franken mehr.
Das Budget 2023 wird den Stimmberechtigten an der Bürgerversammlung vom 28. März 2023 unterbreitet.