Ein Biber hatte sich im Botsberger Riet niedergelassen und einen Damm gebaut. Dieser verstopfte den Durchfluss des Bubenthalerbaches. Doch eine Lösung ist da.
Biber
Ein Biber steht in einem Bach. (Symbolbild) - AFP/Archiv
Ad

Wie die Gemeinde Flawil mitteilt, wurde mit dem Ausbau des Bubenthalerbaches das Botsberger Riet als sogenanntes Retentionsbecken in die Projektplanung miteinbezogen.

Wenn der Bubentalerbach Hochwasser führt, springt die Überfallkante bei der Brücke nahe der Firma Maestrani an und leitet die zwei Kubikmeter pro Sekunde übersteigende Wassermenge ins Naturschutzgebiet.

Diese Funktion kam auch bei den starken Niederschlägen Ende Mai 2024 zum Einsatz. Nach den Niederschlägen konnte ein auffällig hoher Wasserstand beim Durchlass festgestellt werden.

Wie Abklärungen zeigten, sorgte ein Biberdamm dafür, dass die gewohnte Menge Wasser nicht mehr durch den Stollen abfliessen konnte.

Massnahmen in Absprache mit Wildhut und ANJF

Der rund 1,6 Meter hohe Biberdamm sorgt nicht nur für Fliessbehinderung des Stollens, sondern kann auch zu Rückstau beim Naturschutzweiher und den Drainageleitungen führen.

Daher wurde mit dem zuständigen Wildhüter und dem Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St.Gallen (ANJF) Kontakt aufgenommen, um Massnahmen zu prüfen. In der Folge wurde der Biberdamm unter Einsatz eines Baggers abgebaut.

Der Biber erhält aber eine zweite Chance.

Zusammen mit den involvierten Stellen wurde entschieden, dass ein neuer Biberdamm zulässig und erwünscht sei. Dieser werde in der Höhe allerdings so begrenzt, dass kein Rückstau in den Sammelleitungen aus den Drainagen entstehen kann.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HochwasserWasserNaturJagdFlawil