Lüftungssysteme sollen für bessere Raumluft optimiert werden

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Emmen hat ihre Lüftungssysteme in Schulen, Sport- und Verwaltungsgebäuden geprüft und Massnahmen definiert, um die Pandemietauglichkeit der Räume zu verbessern.

Emmenbrücke LU
Emmenbrücke. (Symbolbild) - Keystone

Wie die Gemeinde Emmen berichtet, hat die Corona-Pandemie gezeigt, welche zentrale Rolle eine gute Raumluftqualität in öffentlichen Gebäuden spielt. Die Gemeinde Emmen hat deshalb ihre Lüftungssysteme in Schulen, Sporthallen und Verwaltungsgebäuden umfassend überprüft und Massnahmen definiert, um bei künftigen Pandemien besser gerüstet zu sein.

Während der Covid-19-Pandemie rückte das Thema Raumlüftung stark in den Fokus: Weitherum wurde über Lüftungsstrategien, die Wirksamkeit mechanischer Anlagen und die Bedeutung von Frischluft diskutiert.

Auch in Emmen stellte sich die Frage, wie Schulhäuser, Sport- und Eventhallen oder Verwaltungsgebäude bestmöglich belüftet werden können, um Ansteckungsrisiken zu reduzieren.

Lüftung unter die Lupe genommen

Ein Postulat der Mitte greift diese Thematik auf und beauftragt den Gemeinderat, die Lüftungssituation in den gemeindeeigenen Gebäuden zu analysieren und Vorschläge zur Verbesserung der Pandemietauglichkeit zu erarbeiten.

Hintergrund ist die Erkenntnis, dass Corona zwar nicht mehr dieselbe Bedrohung darstellt wie zu Beginn, aber weiterhin präsent ist – und dass in einer globalisierten Welt künftig weitere Pandemien möglich sind.

Kurz- und langfristige Massnahmen

Als Antwort auf den Mitte-Vorstoss hat der Gemeinderat die Lüftungssysteme aller relevanten Gebäude erfasst. Die Auswertung zeigt: In den Emmer Schulhäusern wird sowohl mit Fensterlüftung als auch mit mechanischen Systemen gearbeitet.

Bei Neubauten und Sanierungen werden vermehrt mechanische Lüftungsanlagen eingebaut, wie etwa aktuell im Hübeli und Meierhöfli. Dabei werden Energieeffizienz, Schallschutz und sommerlicher Wärmeschutz berücksichtigt.

Für akute Pandemiesituationen sieht der Gemeinderat zudem verschiedene kurzfristige Massnahmen vor: den verstärkten Einsatz von CO₂-Messgeräten, längere Betriebszeiten vorhandener Lüftungen, die Reduktion von Umluft, ergänzende Fensterlüftung und – wo sinnvoll – mobile Luftreiniger. Ferner sollen bestehende Anlagen regelmässig gewartet und bei Bedarf modernisiert werden.

Schulhäuser: Luftqualität ausreichend gewährleistet

Die Exekutive hält mit Verweis auf das eidgenössische Positionspapier ausdrücklich fest, dass auch ohne mechanische Lüftungsanlagen die Pandemietauglichkeit von Räumen gewährleistet werden kann.

Durch Fensterlüftung in Kombination mit klaren Lüftungsregimen, CO₂-Messgeräten und ergänzenden Luftreinigungsgeräten lässt sich eine ausreichende Luftqualität sicherstellen.

Aufgrund der bestehenden Anlagen, Hilfsmittel und Konzepte ist die Pandemietauglichkeit der verschiedenen Räumlichkeiten – insbesondere der Schulhäuser – in einer ersten Gesamtbetrachtung gegeben.

Raumluftqualität als Teil des Wohlbefindens

Der Gemeinderat betont weiter, dass eine gute Luftqualität nicht nur in Krisenzeiten entscheidend ist, sondern generell zum Wohlbefinden in den Gebäuden beiträgt. Der Fokus liege dabei auf einer «gesamtheitlichen, finanziell tragbaren Lösung, die die Bedürfnisse der Nutzenden ins Zentrum stellt und die Gebäude langfristig zukunftstauglich macht.»

Der Einwohnerrat wird an seiner Sitzung vom 16. Dezember 2025 über das Geschäft befinden.

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