Einwohnerrat steht geschlossen hinter Freiraumkonzept

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Emmen,

Einstimmige Zustimmung im Parlament: Emmen richtet die Entwicklung von Plätzen, Parks und Schularealen langfristig und klimafit aus.

Emmen Luzern Emmenbrücke
Ausblick auf die Gemeinde Emmen LU. - Keystone

Wie die Gemeinde Emmen berichtet, hat der Einwohnerrat das Freiraumkonzept der Gemeinde einstimmig zustimmend zur Kenntnis genommen. Damit würdigt das Parlament die umfassende Vorarbeit und stellt sich klar hinter die strategische Ausrichtung für die zukünftige Entwicklung der öffentlichen Freiräume.

Das Emmer Freiraumkonzept 2025 bildet den strategischen Rahmen dafür, wie Plätze, Parks, Schulareale, Spielplätze und weitere Freiräume in Emmen ökologisch, klimaangepasst und mit hoher Aufenthaltsqualität weiterentwickelt werden sollen.

Es wurde unter Einbezug der Bevölkerung erarbeitet und vom Gemeinderat bereits im Vorfeld verabschiedet. Das Konzept umfasst ein Massnahmenportfolio mit rund 30 Positionen und unterscheidet zwischen Massnahmen von geringer, mittlerer und hoher Relevanz.

Breite Unterstützung aus Parlament und Kommission

«Das Freiraumkonzept hat das Potenzial, gleichzeitig Verbesserungen für verschiedene Nutzergruppen, für die Erholung, die Natur, das Klima und den Wasserhaushalt, zu bringen», würdigte Patrick Graf in der Einwohnerratssitzung vom 16. Dezember 2025 das Dossier. Er ist Vizepräsident der vorberatenden Bau- und Verkehrskommission (BVK).

Im Rahmen der Beratung brachte die BVK mehrere Anträge ein, die vom Einwohnerrat einstimmig gutgeheissen und ins Konzept aufgenommen wurden. So wurden zwei Leitsätze im Handlungsfeld Ökologie ergänzt: Die Verwendung einheimischer Pflanzen wird priorisiert, invasive Neophyten sollen aktiv bekämpft werden. Zudem sind bestehende Biotope dauerhaft zu schützen und als Teil der ökologischen Infrastruktur zu erhalten.

Ebenfalls einstimmig angenommen wurde eine ergänzende Bemerkung der BVK zur Finanzierung von Massnahmen auf privaten Grundstücken. Diese sollen vorwiegend durch die Eigentümerschaft getragen werden, ohne den Handlungsspielraum der Gemeinde in Verhandlungen unnötig einzuschränken.

Kostenfragen und Flexibilität

Diskutiert wurde in der Kommission zudem, dass im Konzept bewusst keine detaillierten Angaben zu Investitions- und Folgekosten der einzelnen Massnahmen enthalten sind.

Gemeinderat Andreas Roos, Direktor Bau und Umwelt, hielt dazu fest: «Zu jeder Massnahme einen Preis zu nennen, wäre extrem ungenau. Kosten werden dort konkret, wo Projekte umgesetzt werden. Und auch die Kosten des Nicht-Handelns im Klimawandel lassen sich nicht beziffern.»

Roos hob weiter hervor, dass das Freiraumkonzept die Erreichbarkeit und Aufenthaltsqualität für alle verbessert – unabhängig von Wohnort oder Arbeitsumfeld.

Flexibel geplant für künftige Bedürfnisse

Ein zentrales Element sei zudem die dynamische Weiterentwicklung: Das Konzept sei nicht starr, sondern bleibe flexibel, um auf Bedürfnisse und das weitere Wachstum von Emmen reagieren zu können. Gleichzeitig diene es als Grundlage für die Priorisierung finanzieller und personeller Ressourcen.

Mit dem klaren Rückhalt aus dem Parlament ist das Freiraumkonzept nun politisch breit abgestützt und bildet die Basis für die weitere Umsetzung, damit Emmen auch in Zukunft ein lebenswerter Ort für alle Generationen bleibt.

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